Zahnpflege

Autsch, Zahnfleischbluten in der Schwangerschaft

In der Schwangerschaft sollte die werdende Mutter besonders sorgfältig auf ihre Zähne achten, denn in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Zahnfleisch entzündet und es zu Zahnfleischbluten kommt.

Schwangere Frau erschrickt sich beim Zähneputzen.© iStock/nicoletaionescu
Zahnfleischbluten in der Schwangerschaft ist keine Seltenheit.

Schwangere können davon oft ein Lied singen. Das Zahnfleisch wird empfindlicher und blutet viel leichter als sonst. Das ist ganz normal. Doch woran liegt das und was sollte man tun?

Warum blutet das Zahnfleisch in der Schwangerschaft leichter?

Viele werdende Mütter bemerken, dass ihr Zahnfleisch in der Schwangerschaft empfindlicher und anfälliger für Blutungen wird. Dieses Phänomen wird als Schwangerschaftsgingivitis bezeichnet und tritt aufgrund hormoneller Veränderungen auf. Der Anstieg des Hormons Progesteron kann das Zahnfleisch anschwellen lassen und die Durchblutung erhöhen, was zu Blutungen führen kann. Eine gute Mundhygiene, regelmäßiges Zähneputzen und Zahnseide können helfen, das Risiko von Zahnfleischproblemen während der Schwangerschaft zu verringern. Es ist jedoch wichtig, dass ihr euren Zahnarzt über Veränderungen oder Probleme im Mundraum informiert, um eine angemessene Behandlung zu erhalten.

Zahnfleischbluten in der Schwangerschaft – was tun?

Werdende Mütter sollten vor allem den Zahnzwischenräumen besondere Aufmerksamkeit schenken. In den ersten drei Schwangerschaftsmonaten steigt nämlich die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Zahnfleisch entzündet und es zu Zahnfleischbluten kommt. Dies ist im erhöhten Östrogenspiegel begründet, denn durch ihn wird die Schleimhaut stärker durchblutet, was das Gewebe im Bereich des Zahnbettes lockert. Hier kann es während der Schwangerschaft verstärkt zu Zahnfleischbluten kommen.

Die Zähne werden anfälliger

Zudem sind die Zähne während einer Schwangerschaft anfälliger gegen Karies, denn sie brauchen jetzt wesentlich mehr Mineralstoffe. Der Speichel hat eine höhere Säurekonzentration während der Schwangerschaft, weshalb auch der Schmelz der Zähne schneller angegriffen wird. Da die Zähne besonders unter einer Schwangerschaft leiden können, sollte man in den ersten Schwangerschaftswochen vom Zahnarzt eingehend untersuchen lassen. Kommt es zu einer Behandlung, sollte die werdende Mutter besser auf eine Betäubungsspritze verzichten.

Gut die Zähne pflegen

Allerdings gibt es auch Betäubungsmittel, in denen kein Adrenalin enthalten ist, dies ist für Schwangere besser zu vertragen. Die tägliche Pflege der Zähne sollte in der Schwangerschaft besonders sorgfältig ausgeführt werden. Folgendes solltet ihr dabei vor allem beachten:

  • Am besten ist es, nach jeder Mahlzeit die Zähne zu putzen.
  • Gegen das Zahnfleischbluten hilft Gurgeln mit Kamillen- und Salbeitee. 
  • Damit es erst gar nicht zu einem Zahnfleischbluten kommt, sollte man am Morgen das Zahnfleisch mit der Zahnbürste und Zitronensaft massieren. 
  • Für den Erhalt der Zähne und zur Vermeidung von Zahnfleischbluten sollte man besonders in der Schwangerschaft auf eine kalzium- und vitaminreiche Ernährung achten.

Autor: Leben & erziehen

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