Alle Schwangerschaftsmonate im Überblick© iStock/Aleksei Morozov
Im 4. Monat der Schwangerschaft lassen sich vielleicht schon die ersten Kindsbewegungen spüren.

Das Kind wächst und wächst. Es ist in der 16. Woche etwa 17 Zentimeter groß und hat seine vorgeburtliche Entwicklung so gut wie abgeschlossen. Manche Frauen spüren bereits in der zwölften oder 13. Woche Kindsbewegungen. In der 20. Woche aber, wenn das Baby über ein halbes Pfund wiegt, ist jeder Zweifel ausgeschlossen: Das Kind turnt! Das Baby ist dabei, seine Sinne zu trainieren. Wenn es an die Wand der Gebärmutter stößt, wird seine Haut sensibilisiert. Später, nach der Geburt, wird es über die Haut einen großen Tell seiner Sinneserfahrungen machen. Da das Baby viel trinkt, bekommt es gelegentlich einen Schluckauf. Manche Frauen können diese minimale Erschütterung spüren.

Das Baby legt manchmal die Stirn in Falten, gähnt, dehnt und streckt sich wie ein bereits geborenes Kind. Wenn es zur Weit kommt, verfügt es über einen großen Vorrat an Bewegungen und Verhaltensweisen, die ihm das Überleben außerhalb der Gebärmutter sichern. Auch sämtliche Gesichtsausdrücke hat es lange vor der Geburt geübt.

Inzwischen wird das Baby durch ein kuchenähnliches Organ ernährt, das nach der Geburt ausgestoßen wird und bis dahin etwa ein halbes Kilo wiegt: die Plazenta, auch Mutterkuchen oder Nachgeburt genannt. Die Plazenta ist eines der erstaunlichsten Organe überhaupt. Sie produziert Stoffe zur Infektabwehr und reinigt das Blut des Ungeborenen von Schlacken und Kohlendioxyd.

Obwohl es ganz und gar von der Plazenta, also von seiner Mutter, abhängig ist, ist das Ungeborene ein völlig eigenständiges Wesen mit eigenem Blutkreislauf, eigener Herztätigkeit und eigenem Nervensystem. Seine einzige Verbindung zur Plazenta ist die Nabelschnur.

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