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Bei Bauchschmerzen. Bei Minusgraden. Oder einfach nur, wenn es mal wieder ein übler, langer Tag war und die Couch ruft. Dann ist das Verlangen bei vielen Erwachsenen nach einer kuscheligen Wärmflasche groß. Müsste doch bei Kindern und Babys genau so sein, oder!? Denken sich besorgte Eltern. Aber ist eine Wärmflasche für die Kleinsten überhaupt schon sinnvoll? Experten warnen: Falsch angewendet kann eine Wärmeflasche sogar äußerst gefährlich für Säuglinge werden.
Die Vorteile einer Wärmflasche für Babys liegen auf der Hand:
- Vor allem Säuglinge frieren sehr viel schneller als größere Babys und Kinder. Hier kann eine Wärmeflasche für wohligen Komfort sorgen. Besonders im Winter.
- Bei Bauchschmerzen hilft auch schon den Kleinsten ein bisschen Wärme in der Magengegend.
- Kalte Füßchen? Frierende Babys schlafen schlechter. Mit der Wärmflasche das Babybett vorzuwärmen kann also eine gute Idee sein.
Vorsicht! Die Gefahr von Wärmflaschen für kleine Kinder:
- Sind Wärmflaschen zu heiß, können sie beim Baby zu Überhitzung und Verbrühungen führen. Vor allem, wenn sie zu lange eingesetzt werden.
- Sind sie zu voll, können sie platzen. Das Baby erschreckt sich nicht nur. Ist das Wasser in der Wärmflasche zu heiß, drohen üble Verbrühungen.
Die richtige Temperatur der Wärmflasche für Säuglinge und Babys
Babys können ihre Körpertemperatur noch nicht so gut regulieren wie Erwachsene. Sie sind gegenüber Temperaturen sehr viel sensibler. Und: Sie können sich oft noch nicht bewegen, also wegdrehen. Ergo, sie sind der Wärme ausgeliefert. Die Kleinen können sich dann nur noch durch Schreien äußern: "Hilfe, Mama, Papa! Mir ist zu heiß!" Aber dann kann es schon zu spät sein und das Kind überhitzt und die Haut kann sogar verbrennen. Ganz wichtig: Die Temperatur in einer Wärmflasche für Babys und Kinder darf deshalb niemals wärmer als 40 Grad sein. Übrigens sollten auch Erwachsene die Flasche nur mit maximal 60 Grad heißem Wasser befüllen. Nicht umsonst steht auf den Produkten der Hinweis: "Do not use boiling water!". Denn das Material wird durch kochendes Wasser auf die Dauer porös. Im schlimmsten Fall kann die Wärmflasche platzen, wenn sie vollgefüllt im Babybettchen liegt.
So nutze ich eine Wärmflasche für mein Baby richtig
Viele Eltern benutzen Wärmflaschen im Winter, um den Kinderwagen oder auch das Babybett vorzuwärmen. Oder sie nutzen sie für von Bauchweh geplagte Minis. Aber bitte nur, wenn folgende Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden:
- Die Temperatur des Wasser darf 40 Grad nicht übersteigen.
- Die Wärmflasche bitte nie ganz vollfüllen. Nur zu zwei Drittel.
- Vorsichtshalber vor dem Nutzen immer überprüfen, ob die Flasche auch wirklich dicht verschlossen ist.
- Niemals kochendes Wasser in eine Wärmeflasche füllen. Das Material kann dadurch porös werden und bei anderer Gelegenheit sogar platzen.
- Poröse Stellen an einer Wärmflasche sind ein Sicherheitsmakel. Sie gehört aussortiert. Die aus Großmutters Zeiten übrigens auch. Also regelmäßig checken!
- Die Luft vor dem Schließen möglichst entweichen lassen.
- Wer auf Nummer sicher gehen will, wärmt die Kinderwagenschale bzw. das Bettchen lediglich vor und entfernt dann die Wärmflasche wieder: Bitte nicht das Baby unbeobachtet mit einer Wärmflasche einschlafen lassen!
- Hebammen-Tipp: Vor der Anwendung die Wärmflasche an die eigenen Lippen halten, um die Temperatur zu überprüfen.
- Nach der Benutzung: Die Wärmeflasche direkt auskippen, offen lagern und trocknen lassen. Sonst droht Schimmelgefahr!
Kirschkernkissen oder Körnerkissen als Alternative?
Gern genutzt für kleine Kinder und Babys: Kirschkernkissen oder Körnerkissen, die man in der Mikrowelle oder im Backofen erwärmt. Aber auch hier gilt: Bitte nicht zu heiß werden lassen! Die Temperatur muss für kleinste Kinder unter 40 Grad bleiben. Oft schneiden die Kissen in den Untersuchungen von Stiftung Warentest und Öko-Test besser ab, weil sie keine Schadstoffe enthalten. In einigen Gummiwärmflaschen hingegen stecken polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, die im Verdacht stehen, krebserregend und erbgutverändernd zu wirken.