
Ein Video, das wir bei mother.ly gefunden haben, will zeigen, warum wir unsere Babys einfach zum Fressen gern haben.
Ja, der kleine Wonneproppen ist einfach zu niedlich. Ständig wollen wir in seine kleinen Pausbäckchen kneifen und ihn am liebsten anbeißen. Und manchmal haben wir das Gefühl, ihn aufessen zu können. Wissenschaftler sagen, das sei komplett normal. Sie beschreiben das Phänomen mit zwei Worten: cute aggression oder Niedlichkeitsaggression.
Glücksgefühle, die wir nicht aushalten
Die unbändige Freude und das süße Aussehen unseres Babys lösen bei uns tiefe Glücksgefühle aus. Manchmal hält unser Gehirn das einfach nicht mehr aus. (Kennt ihr das?) Die aggressiven Impulse, unser Baby aufessen zu wollen, helfen uns, von unserem Baby-Hoch wieder runterzukommen. Das führe dazu, dass wir emotional wieder ausbalancierter und wieder besser dazu in der Lage sind, uns um unsere kleinen Süßen zu kümmern.
Beim nächsten Mal, wenn du dein Baby aufessen könntest, denk also ruhig daran: Du bringst nicht nur dein Kleines zum Lachen, sondern du bist eine gute Mutter bzw. ein guter Vater.
Und hier könnt ihr das mother.ly-Video sehen (auf Englisch):
Auch niedliche Haustiere können uns überwältigen
Übrigens gelte dasselbe für unsere Haustiere, wie ein anderer Post bei Instagram nahelegt. "Funk" weist ebenfalls daraufhin, dass es in unserem Gehirn zu einer Überforderung komme, wenn wir etwas unerträglich Niedliches sehen (das kann ein Baby, aber auch ein flauschiges Haustier sein). In unserem Gehirn würden dann die Regionen des Belohnungssystems und der Gefühlsbewältigung aktiviert. Um die Überwältigung auszugleichen, reagiere das Gehirn mit Aggressionen, so vermuten Forscher der University of California in Riverside. Das führe dazu, dass wir den Drang verspüren, das niedliche Wesen zu zerquetschen oder reinzubeißen. Dieses Gefühlchaos erleben wir beispielsweise auch, wenn wir vor Rührung weinen oder bei etwas Traurigem lachen müssen. Laut "Funk" sagt Katherine Stavropoulos von der University of California, dass diese sogenannte Niedlichkeitsaggression in der Regel nicht zu einem Kontrollverlust und echtem Schaden führen. Dennoch sei es wichtig, über die eigenen liebevollen Aggressionen zu reflektieren.
Hier ist der entsprechende Post bei Instagram: