
Ganz klar und offensichtlich ist die Vererbung des Geschlechts. Welches Geschlecht das Baby haben wird, entscheidet sich durch die Samenzelle des Mannes. Doch noch einige andere Dinge scheinen Kinder nur vom Papa haben zu können ...
1. Die männliche Samenzelle entscheidet über das Geschlecht
Männliche Spermien (Samenzellen) tragen entweder ein Y- oder ein X-Chromosom, während die weibliche Eizelle ein X-Chromosom trägt. Je nachdem, welche Samenzelle die Eizelle befruchtet, wird das Kind ein Mädchen (XX) oder ein Junge (XY). Daher hängt es also am biologischen Vater, welches Geschlecht das Baby haben wird.
2. Die Lebensdauer – die Länge der Telomere
Wie lange wir leben hängt von diversen Faktoren ab, unter anderem der Lebensweise, der inneren Einstellung, ob es Unfälle gibt etc. Sogenannte Telomere schützen unsere Erbanlagen. Je länger die Telomere sind, desto gesünder sind wir. Bei kurzen Telomeren kann es zu Schwierigkeiten bei der Zellteilung und dadurch zu Krankheiten kommen. Wie Forscher durch eine Studie herausfanden, vererben ältere Väter längere Telomere ... (Quelle der Studie siehe unten.)
3. Farbenblindheit vom Vater geerbt?
Die sogenannte Rot-Grün-Blindheit oder Rot-Grün-Schwäche betrifft generell mehr Männer als Frauen. Das liegt daran, dass diese durch ein defektes Gen auf dem X-Chromosom verursacht wird. Frauen können das oft mit dem anderen X-Chromosom, ausgleichen, Männer nicht, da sie nur eins haben. Das Y-Chromosom trägt kein Gen für Farbensehen. Daher liest man an einigen Stellen, es seien die Väter, die diese Form der "Blindheit" an ihre Söhne vererben. Dabei sind einfach mehr Männer betroffen, weil sie das defekte Gen eben nicht mit einem zweiten X-Chromosom ausgleichen können.
4. Fingerabdruck
Jeder Fingerabdruck ist individuell. Angeblich ähneln die Fingerabdrücke der Kinder aber eher denen des Vaters als denen der Mutter.
5. Photischer Niesreflex
Sicher kennt ihr auch jemanden, der oder die niesen muss, wenn er oder sie einen hellen Raum betritt bzw. in die Sonne schaut. Dieses Phänomen, das etwa 25 Prozent der Bevölkerung betrifft, nennt sich in der Wissenschaft "photischer Niesreflex". Andere Quellen sprechen von 17 bis 35 Prozent. Er wird über die Gene an die Kinder weitergegeben. Es wird vermutet, dass diese Veranlagung eher vom Vater vererbt wird.
Das haben Kinder vom Papa
Die Studienlage dazu ist mehr oder weniger klar. Die folgenden Dinge erben Kinder (mutmaßlich oder erwiesenermaßen) von ihrem Vater:
- das Geschlecht
- Ältere Väter vererben angeblich eine längere Lebensdauer.
- Farbenblindheit – hier wird spekuliert.
- Fingerabdruck – dieser scheint eher dem des Vaters zu ähneln als dem der Mutter.
- Niesreflex: Nicht jeder muss niesen, wenn er in die Sonne schaut. Wer doch, hat das vermutlich von seinem Vater.
Quellen:
"The royal society" über Telomere
"Study Smarter" über Rot-Grün-Blindheit
"InFranken.de" über Photischen Niesreflex