
August 2022: Vor zwei Jahren erblickte Luna Fenner in Florida (USA) das Licht der Welt – mit einem riesigen dunklen Muttermal im Gesicht. Ihre Stirn, Augen und Wangen sind fast vollständig von einem sogenannten kongenitalen Melanozytären Naevus bedeckt. Ihre Eltern waren genau so überrascht wie die Ärzte: "Es ist unmöglich vor der Geburt zu wissen, ob Kinder dieses Muttermal haben werden", sagte Lunas Mutter, Carol Fenner, gegenüber der britischen Daily Mail. "Wir hatten einen 4D Scan, der zeigte, dass das Baby sehr viele Haare hatte, aber von dem Muttermal war nichts zu sehen."
Die Bilder vom "Batman Baby" gehen um die Welt
Lunas Eltern entschieden sich nach der Geburt relativ schnell, die Geschichte ihrer Tochter publik zu machen. Sie richteten einen Instagram-Account ein, auf dem sie immer wieder Einblicke aus ihrem Leben teilen. Die Intention dahinter? Sie möchten Lunas Aussehen nicht verstecken und auf das seltene Phänomen aufmerksam machen. Der Plan funktioniert: Der Account hat mittlerweile 374.000 Follower. Zudem gibt es sogar Puppen und Bilder der kleinen Luna. Menschen aus der ganzen Welt wollen dem kleinen Mädchen zeigen: Du siehst zwar anders aus! Aber du gehörst zu uns!
Mobbing wegen Muttermal
Nach der Geburt teilten die Ärzte Lunas Vater und Mutter mit, dass es sich bei dem Muttermal um eine gutartige Fehlbildung der Haut handele. Dennoch entschieden sich die Eltern dazu, das Muttermal entfernen zu lassen – um ihre Tochter vor möglichen Anfeindungen zu schützen: "Ich will nicht, dass sie gemobbt wird, oder dass Leute fragen, ob sie ansteckend ist und danach gemeine Dinge sagen", so Carol Fenner. "Wir waren einmal in der Kirche und ein kleines Mädchen neben uns sagte zu seiner Mutter: 'Wow, schau mal. Was für ein Monster!'" Das Ziel der Eltern: Das Muttermal möglichst bis zur Einschulung vollständig entfernen zu lassen.
Tolle Eltern
Carol Fenner und Thiago Tavares unterstützen ihre Tochter mit vollem Einsatz – dazu gehören auch diese coolen Batman-Masken.
Kostspielige Laserbehandlung
In den USA hätte eine Therapie jedoch bis zu 100 Operationen erfordert. Ein russischer Spezialist, Dr. Pavel Popov, bot ihnen aber eine alternative Laserbehandlungsmethode an. Insgesamt sollen nur sechs bis acht Operationen notwendig sein, um das XXL-Muttermal zu entfernen. Eine kostspielige Variante, die die Eltern unter anderem mithilfe einer Crowfunding-Kampagne finanzieren. Aber die ersten Behandlungen zeigen bereits jetzt tollen Erfolg ...
So sieht Luna Fenner heute aus
Das Muttermal ist nach vier Laserbehandlungen schon deutlich verblasst.
Muttermal könnte zu Krebs werden
Obwohl das Muttermal von den Ärzten als ungefährlich eingestuft wurde, könnte es sich später dennoch zu Krebs entwickeln. Auch deshalb ist es Lunas Eltern so wichtig, den Naevus entfernen zu lassen.
Wir wünschen der kleinen Luna und ihren Eltern weiterhin alles Gute!