
Seit einem Dreivierteljahr lebt Luna nun bei uns – und ist aus unserer Familie nicht mehr wegzudenken. Ich bin sehr dankbar, dass Mara so entspannt mit ihr umgeht und gleichzeitig schon gut ihre Körpersprache lesen gelernt hat. Für Mara ist Luna ihre 'Schwester', auch weil sie Einzelkind ist. Und so ist es auch im Alltag: Meistens kümmert sie sich ganz lieb um sie, spielt mit ihr und lässt sich von ihr trösten, wenn der Tag mal blöd war – aber manchmal ist sie auch schwer genervt, vor allem, wenn sie bei Wind und Wetter mit spazieren gehen muss. Besser geht’s nicht, finde ich!
Ganz klar: Hunde können eine echte Bereicherung für Kinder sein. Schon die Kleinen lernen, Rücksicht zu nehmen und Empathie für ein anderes Wesen zu entwickeln. Sie verstehen, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen und sich zu kümmern. Aber vor allem erleben sie auch, was es bedeutet, wenn ein Hund seine Liebe ausdrückt.
Die Familientherapeutin Eli Harwood geht sogar so weit zu sagen, Eltern können sich von Hunden eine ganz bestimmte Eigenschaft im Umgang mit ihren eigenen Kindern abgucken.
Eli Harwood ist seit 15 Jahren Therapeutin für Familien. Sie hat über das besondere Band zwischen Eltern und Kindern bereits ein Buch geschrieben ("Securely Attached") und auf Instagram folgen ihrem Account @attachmentnerd über eine halbe Million Menschen. Kein Wunder, die Frau hat etwas (über Erziehung) zu sagen. Und wir hören gern zu.
Dem Reel "Was Eltern von Hunden lernen können" haben wir besonders aufmerksam gelauscht, genau wie rund 140.000 andere, die dem Beitrag ein "Herz" geschenkt haben:
Ich habe es nicht in der Uni gelernt, ich habe es nicht in der Klinik gelernt. Ich habe es von einem Hund gelernt. Die Sache, die Hunde machen, wenn du nach Hause kommst, wenn du einen Raum betrittst, macht das auch mit euren Kindern, wenn sie noch klein sind!
Die Therapeutin macht dabei diesen lustigen Move nach, den wir alle von Hunden kennen. Wenn Vierbeiner sich freuen, dass du nach Hause kommst, dass du da bist. Wenn sie völlig verzückt an dir hochspringen und vor Liebe übersprudeln. Ja, macht das mit euren Kindern, wenn sie nach Hause kommen. Wenn ihr sie wiederseht. Wenn ihr sie aus der Kita holt. Wenn ihr abends von der Arbeit kommt. Und das bedeutet natürlich nicht, dass ihr euch in einen sabbernden Golden Retriever verwandeln sollt, aber diese (sprichwörtlich) tierische Freude, die ihr transportiert, macht laut der Expertin einen erheblichen Unterschied in der Eltern-Kind-Beziehung.
Jedes Kind verdient Eltern, die aufleuchten, wenn sie den Raum betreten, und auch Eltern profitieren von dieser unglaublich einfachen und lebensspendenden Intervention.
Denn die Familientherapeutin ist überzeugt, dass Kinder sich so wertgeschätzt fühlen und somit ein gesundes Selbstbewusstsein entwickeln können. Sie wissen, wo sie hingehören.
Ein wirklich schöner Ansatz, findet ihr auch!? ❤️
