Kolumne @elterntrickkiste

Regenbogenfamilien: Wie wichtig ist es Mama und Papa zu haben?

In unseren Kolumnen lassen wir Eltern zu Wort kommen, die aus ihrem Alltag berichten. Der ist mal laut und mal leise, mal nervenaufreibend und mal gemütlich, mal chaotisch und mal organisiert, aber auf jeden Fall immer eins: einzigartig. Heute schreibt Laura über Regenbogenfamilien.

Gastautorin Laura spricht darüber, worauf es bei Familie wirklich ankommt.© Foto: Getty Images/SrdjanPav
Gastautorin Laura spricht darüber, worauf es bei Familie wirklich ankommt.

Wie bunt kann Familie sein? Sehr bunt!

Das kann ich aus meinen eigenen Erfahrungen sagen: Ich persönlich hatte schon häufiger mit gleichgeschlechtlichen Paaren mit Kinderwunsch Kontakt.

Was für heterosexuelle Paare einfacher ist, gestaltet sich bei homosexuellen Paaren schwer, denn oft stehen ihnen Gesetze und nicht zuletzt die Gesellschaft im Weg.

Außerdem beschäftigen diese Familien oft unbeantwortete Fragen: Macht es den Kindern etwas, aus wenn sie zwei Papas oder Mamas haben? Kann es die Entwicklung der Kinder stören? Braucht jedes Kind eine Mama und einen Papa?

Wenn ein Kind in einer Regenbogenfamilie aufwächst, ist es für das Kind selbst nichts besonderes. Kindern ist das Geschlecht ihrer Eltern komplett egal, solange sie sich geborgen und geliebt fühlen. Es stimmt, dass Frauen einem Jungen nicht zeigen können, wie man im Stehen pinkelt, Männer den Umgang mit einem Tampon eher nicht erklären können – aber braucht es dazu speziell eine Mama und Papa? Nein, denn das Kind sucht sich (übrigens auch in Kernfamilien!) oft eine Identifikationsfigur außerhalb der eigenen Familie. Es gibt genug Freunde, Verwandte oder auch Kita-Personal, die das Kind bei ihrer Entwicklung unterstützen können. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Kindern ist es egal, welches Geschlecht ihre Eltern haben.
  • Sie brauchen eine verlässliche Person, die es liebt und ihm Geborgenheit schenkt.
  • Kinder brauchen Unterstützung und müssen das Gefühl haben, dass sie sich anvertrauen können.

Jeder von uns kann etwas dazu beitragen, den Wandel in unserer Gesellschaft schnell(er) voranzutreiben. Meine Hoffnung ist, dass bald nicht mehr vom Geschlecht abhängig ist, wer eine Familie sein kann und wer nicht, denn sind wir mal ehrlich:

Alle Eltern machen sich Gedanken, ob sie genug sind und ob die Liebe reicht und ob sie alles richtig machen – das Geschlecht ist hierbei völlig egal. 

Unsere Gastautorin: Laura – @elterntrickkiste

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