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Im Sommer wird es im Auto schnell heiß, heißer, am heißesten: Das kann schon für uns Erwachsene zur Herausforderung werden. Wenn eine (längere) Autofahrt mit Baby oder Kleinkind ansteht, gibt es deshalb einige Dinge zu beachten, um Tränen und Schweißperlen zu vermeiden. Die wichtigsten Regeln für das Autofahren mit Baby im Sommer, damit eure Kinder mit hohen Temperaturen im Auto zurechtkommen.
1. Klimaanlage mit Baby im Auto: Runterkühlen und ein gutes Klima schaffen
Vorbereitung ist das A und O einer angenehmen Autofahrt mit Baby im Sommer. Falls das Auto vor Fahrtantritt sehr aufgeheizt sein sollte, lüftet am besten einmal gut durch, damit die angestaute Hitze entweichen kann. Während der Fahrt solltet ihr die Fenster mit Baby oder Neugeborenem an Bord aber geschlossen halten, da Zugluft zu Verspannungen oder einer Erkältung führen kann.
Viele Eltern fragen sich, ob sie die Klimaanlage einschalten dürfen, wenn das Baby dabei ist. Kurzum: Ja, dürfen sie, es gibt aber ein paar Dinge zu beachten:
- Stellt die Klimaanlage so ein, dass es im Auto angenehm kühl ist, aber nicht zu kalt. Eine Temperatur zwischen 22 und 26 Grad ist ideal.
- Achtet darauf, dass die Temperatur im Auto nicht zu stark von der Außentemperatur abweicht. Ein Temperaturunterschied von mehr als 10 Grad kann bei Babys zu Kreislaufproblemen führen.
- Richtet die Düsen der Klimaanlage nicht direkt auf euer Baby – das ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch zu einer Erkältung führen.
- Gerade Neugeborene frieren sehr schnell. Wenn ihr die Klimaanlage im Auto laufen habt, fühlt im Nacken eures Babys immer mal wieder, ob ihm eventuell zu warm oder zu kalt ist.
2. Was soll man dem Baby im Sommer im Auto anziehen?
Gerade frisch gebackene Eltern sind bei der Kleiderfrage oftmals unsicher. Besonders im Sommer, wenn es draußen heiß ist. Was also anziehen im Auto – und bei Hitze? In der Regel reichen ein Kurzarmbody, dünne Söckchen und eventuell ein dünnes Höschen mit kurzen Beinen aus. Achtet auf das richtige Material. Dünne Stoffe aus Leinen oder Wolle-Seide-Gemischen sind optimal.
3. Wirklich lohnenswertes Auto-Equipment
Auto-Sommer-Gadgets gibt es einige. Darunter befindet sich jedoch leider nicht nur praktisches, sondern auch viel unnützes Zeug, das einfach nur teuer ist. Und das, obwohl das Produktversprechen groß ist, genauso wie die eigene Erwartung. Doch erfüllt es nicht seinen Zweck, ärgert man sich und zu allem Übel kann man es nach dem Gebrauch meistens nicht mehr zurückgeben. Also, ab in die hinterletzte Kellerecke damit. Wir haben da so unsere Erfahrungen gesammelt. Aber diese Dinge lohnen sich wirklich und begleiten uns im Auto schon seit einiger Zeit:
- Sitzauflagen/Schonbezüge für die Babyschale: Mit einem Schonbezug aus einem atmungsaktiven Material werden Babyschale oder Kindersitz nicht zum Schwitzkasten. Sie verhindern, dass sich Sitz oder Schale nicht aufheizen.
- Sonnenschutz fürs Auto: Mit speziellen Sonnenschutzblenden an den Fenstern könnt ihr euer Baby vor direkter Sonneneinstrahlung schützen.
- Sicherheitsspiegel: Ihr seid allein mit Baby im Auto unterwegs? Es ist wirklich beruhigend, wenn man als Mama oder Papa das Baby über einen Rücksitzspiegel im Blick behalten kann. Zumindest ab und zu. Natürlich solltet ihr euch in erster Linie auf den Verkehr konzentrieren. Aber so könnt ihr an der Ampel stehend genau sehen, wenn das Baby stark schwitzt oder einfach nur happy ist.
4. Ausreichend trinken und stillen
Der wohl wichtigste Punkt, den Eltern vor einer längeren Autofahrt berücksichtigen sollten: Das Trinken nicht vergessen! Die Kleinen brauchen besonders im Sommer und bei hohen Temperaturen genügend Flüssigkeit. Deshalb: Für längere Touren viel Wasser einpacken und immer griffbereit haben. Ihr stillt noch? Dann vor Fahrtbeginn schnell nochmal andocken und genügend Stillpausen einplanen.
Wichtig: Gebt eurem (vollgestillten) Baby unter sechs Monaten bitte gar kein Wasser. Mehr Infos zum Thema "Wasservergiftung" findet ihr in diesem Artikel.
5. Die richtige Zeit zum Autofahren mit Baby im Sommer
Eurem Sprössling zuliebe und besonders, wenn ihr eine längere Fahrt in den Sommerurlaub plant: Brecht möglichst in den Abend- oder Nachtstunden auf. So könnt ihr die heißesten (Sonnen-)Stunden meiden. Positiver Nebeneffekt: Die Straßen sind viel freier als tagsüber und ihr steht nicht so lange im Stau. Eine Tagfahrt lässt sich nicht vermeiden? Dann kühlt das Auto wenigstens vorher ab und parkt es in der Tiefgarage oder im Schatten. So wird das Autofahren mit Baby im Sommer nicht zur Tortur.
Und bitte lasst euer Baby nie alleine im Auto! Im Sommer steigt die Temperatur im Inneren rapide an, was für Babys schnell lebensgefährlich werden kann.
