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A D V E N T – die Weihnachtszeit ist es etwas ganz Besonderes. Viele von uns haben ein ganz bestimmtes Bild im Kopf, wenn sie an Weihnachten denken. Herrlich geschmückte Wohnungen, der Duft von Plätzchen liegt in der Luft und vor allem strahlende Kinderaugen!
Vielleicht ist dieses Bild auch ziemlich verklärt und etwas überzeichnet. Vielleicht schürt dieses Bild auch Erwartungen und Ansprüche an uns, die einfach nicht erfüllt werden können. Vielleicht führt dieses Bild auch dazu, dass es für uns Eltern immer mehr in Stress ausartet.
Der Adventskalender stellt eine solche Stressquelle dar. Dieser wird eventuell liebevoll spät abends noch gebastelt oder gekauft. Und dann ist das Kind mit dem Inhalt nicht zufrieden oder aber es ist so 'dreist' und macht alle Türchen auf einmal auf. Was tun?
Die für mich absolut wichtigste Botschaft im Umgang mit dem Adventskalender ist, dass wir uns klar machen, dass dieser dem Kind gehört. Und ja, wenn alle Schokolade auf einmal gegessen wird, dann sind die restlichen Türchen leer und es kann sich Frust und Ärger breit machen. Hier dürfen wir uns fragen: Wie erging es uns als Kind, was haben unsere Eltern dann getan und was hätten wir vielleicht viel mehr stattdessen gebraucht? Welche alternativen Ideen zu 'Tja, dann haste halt Pech gehabt' gibt es?
Ein paar Reflexionen zum Thema "Adventskalender" für Mama und Papa
Ich habe für euch ein paar Reflexionsfragen zusammengestellt. Hier findet ihr Impulse wie ihr gewisse Situationen mit eurem Kind friedvoll lösen könnt:
- Frage dich: Wem gehört der Weihnachtskalender?
- Löst ein Adventskalender bei deinem vielleicht noch sehr kleinen Kind Überforderung aus?
- Hast du mit deinem Kind im Vorfeld schon einmal über den Kalender gesprochen?
- Welche Erwartungshaltung hast du selbst und wer ist für die Erfüllung verantwortlich?
- Was passiert, wenn alle Türchen sofort aufgemacht werden
- Wie bist du mit deinem Adventskalender als Kind umgegangen?
- Kannst du dein Kind in die Gestaltung mit einbeziehen?
- Gibt es Möglichkeiten den Adventskalender so zu gestalten, dass die Spannung nicht in Anspannung bei deinem Kind übergeht?
Anstatt DAS zu sagen, solltest du lieber SO antworten ...
Anstatt: "Stopp, du darfst jeden Tag nur EIN Türchen öffnen!"
Lieber: "Du bist ganz neugierig, was alles drin ist? Sollen wir mal gemeinsam rätseln, was in den Türchen/Säckchen drin sein könnte!"
Anstatt: "Ich habe dir schon 100 Mal erklärt, dass es jeden Tag nur ein Türchen gibt!"
Lieber: "Du freust dich so über deinen Adventskalender und auch auf Weihnachten! Ich freue mich auch schon ganz arg. Komm lass uns mal zählen, wie viele Türchen es noch sind bis Weihnachten."
Anstatt: "Da lass ich dich zwei Minuten aus den Augen und du machst alle Säckchen auf. Dann hast du jetzt keinen Kalender mehr. Selber schuld!"
Lieber: "Weißt du was, wir packen jetzt einfach alles wieder ein. Vielleicht kannst du dir ja sogar merken, wo was drin ist und wir machen eine Art Memory daraus?"
Anstatt: "Ich habe mir so viel Mühe gegeben und jetzt gefällt dir dein Kalender nicht oder was? Sowas Undankbares!"
Lieber: "Was hättest du dir denn für einen Adventskalender gewünscht. Wie soll der denn aussehen? Sollen wir einen zusammen malen/basteln?"