Zeitmanagement für Kinder

Mega smart: 11 Situationen, in denen Eltern ihren Kids öfter einen Timer stellen solten

So einfach, aber so gut! Ein Timer kann Kindern dabei helfen, ihre Zeit besser zu organisieren und ihre Aufgaben leichter zu erledigen. In welchen Momenten ein Timer helfen kann …

Kleiner Junge schaut auf die Sanduhr: Mama hat einen Timer gestellt.© iStock/ridvan_celik
Ein Timer mit Kindern? Kann viel Ärger verhindern.

Manchmal sind es sie einfachen Dinge, die bahnbrechenden Erfolg versprechen. Oder sogar garantieren? Eines dieser super simplen Dinge im Alltag. Mit Kindern? Das Stellen eines Timers. Denn wenn Mini mal wieder keine Lust hat, sein Zimmer aufzuräumen oder Zähne zu putzen, dann hilft es, die Zeit einfach sichtbar zu machen. Aber es gibt noch viele weitere Situationen, in denen Eltern häufiger mal den Timer stellen sollten.

11 Gründe: Warum einen Timer mit Kindern stellen?

Die Gründe, warum das Stellen eines Timers mit Kindern einfach eine gute Idee ist, sind vielfältig. Aber im Grunde genommen geht es darum:

  1. Kinder können so die Zeit viel intensiver wahrnehmen
  2. Timer helfen nicht nur dabei, die Zeit zu erfahren, sondern sie auch besser zu verstehen 
  3. Kann die Selbstständigkeit unterstützen (z. B. während einer Aufgabe wie Aufräumen oder Waschen)
  4. Kann eine Art Kontrolle für das Kind sein: "st doch super, diese unschöne Aufgabe musst Du dann nicht so lange machen."
  5. Oft fühlen sich Kinder überfordert, wenn sie nicht wissen, wie viel Zeit ihnen noch bleibt, um eine Aufgabe zu erledigen. Ein Timer gibt ihnen eine klare Vorstellung davon, wie viel Zeit sie noch haben und hilft ihnen, ihre Aufgaben stressfrei zu erledigen. 
  6. Mit einem gestellten Timer lernen die Kinder, abzuwarten und sich besser in Geduld zu üben
  7. Ausdauer, Konzentration und Selbstregulation werden geschult
  8. Kindern können ihre innere Ruhe trainieren und entdecken.
  9. Kind kann sich besser über einen längeren Zeitraum auf eine Aufgabe konzentrieren
  10. Das Setzen eines Timers kann auch Spaß machen! Kinder können den Timer als Spiel betrachten und versuchen, ihre Aufgaben schneller zu erledigen als der Timer abläuft.
  11. Ein Timer kann Kindern helfen, ein besseres Zeitmanagement zu entwickeln. Indem sie lernen, ihre Zeit effektiv einzuteilen, können sie ihre Aufgaben besser erledigen und haben mehr Freizeit für ihre Hobbys und Interessen. 

Was kann ein Timer genau verhindern?

Wenn ihr euren Kindern als Eltern einen Timer stellt, könnt ihr davon ausgehen, dass es weniger Wutausbrüche und Trotzanfälle geben wird. Klingt super, oder? Und ist eigentlich auch ziemlich einleuchtend. Der Timer unterstreicht die klare Absprache – und beide Seiten wissen, woran sie sind. Wenn Timer vorbei, dann Aufgabe vorbei. Alles tutti! Es gibt dann auch viel weniger Rückfragen über die verbleibende Zeit und auch keine Unklarheiten. Außerdem umgehen Eltern damit die Entstehung von Rückweisungsgefühlen bei den Kindern ("Mama, will mich doch nur hinhalten!". Jeder weiß, woran er ist – und wie lange. 

Wann einen Timer mit Kindern stellen?

Hier ein paar typische Situationen, in denen sich das Stellen eines Timers besonders lohnen kann.

  1. Hausaufgaben erledigen: Das Kind weiß genau, wie lange es noch Schulaufgaben zu erledigen hat. Danach kann es sich etwa aufs Spielen freuen.
  2. Medienzeit: Ob TV, Tablet oder Toniebox: Wenn der Timer durchgelaufen ist, dann ist Schluss. Und das Gute daran, wenn euer Kind den Timer sieht, wird es schon mental auf das Ende vorbereitet. Kein abruptes Ende mehr nötig!
  3. Spielzeit: Der Timer gibt einen Zeitrahmen vor, in dem frei gespielt werden kann. In der Zeit räumen Eltern evtl. gleichzeitig auf. So haben beide etwas davon. 
  4. Familienessen: Manche Kinder haben Probleme, gemeinsam und ruhig am Tisch sitzen zu bleiben. Da kann ein Timer helfen.
  5. Badezeit: In der Badewanne vergessen die meisten Kinder (solange es sich um eine Wasserratte handelt) die Zeit. Wieso also nicht einen kleinen Timer stellen. Dann fällt der Ausstieg leichter. Funktioniert auch mit Duschen.
  6. Zähne putzen: Auch Zähneputzen kann einfacher werden, wenn nebenher ein visueller Timer läuft.
  7. Ruhepause: Entspannungspausen können nicht nur Erwachsenen helfen, auch Kinder profitieren davon – gerade nach Schule und Kita. 
  8. Situationen des Wartens: Oje, das Warten ist schwierig? Erleichtert es euren Kleinen doch, in dem ihr einen Timer stellt. Dann wirkt die Zeit nicht so lang.
  9. Morgens vor der Kita: Euer Kind hat Probleme, morgens rechtzeitig fertig zu werden? Dann kann ein Timer helfen, das zu verbessern und zügiger loszukommen. 
  10. Bei Geschwisterstreitigkeiten: Stellt einen Timer zum Spielzeugtausch. Nach 15 Minuten wird getauscht, so gibt es weniger Zoff.
  11. Spielplatzbesuch beenden: "Mama, ich will noch nicht gehen!" Mit einem Timer ist vorher klar, wann es nach Hause geht.

Welche Timer eignen sich?

Welche Art Timer ihr benutzt, bleibt natürlich euch überlassen. Die einen mögen dies, die anderen bevorzugen das. Probiert ein bisschen aus. Kleiner Tipp: Je jünger das Kind, desto visueller sollte der Timer sein. Hie rein paar Beispiele: