Rollentausch

Diese 9 Dinge können wir von unseren Kindern lernen!

Kinder wissen und können so viel – manchmal unterschätzen wir als Eltern das. Allem voran sind sie noch so richtig mit sich selbst verbunden. Dies und mehr können und sollten wir von ihnen lernen und sie auch in der Rolle unserer Lehrer annehmen.

Fröhliches Mädchen hängt kopfüber.© iStock/PetrBonek
Das können wir von unseren Kindern lernen: Zum Beispiel ihre Unbeschwertheit.

Die Kinder lernen nur von den Erwachsenen, also den Eltern, Erziehern und Co? Von wegen. Viele Eltern merken schnell, dass sie gut daran tun, sich auch von ihren Kindern etwas beibringen zu lassen.

Was Erwachsene von Kindern lernen können

Natürlich fungieren wir als Eltern in vielen Bereichen als Vorbild für unsere Kinder. Und diese Rolle sollten wir auch durchaus ernst nehmen und uns ihrer bewusst sein. Doch ist euch das auch schon aufgefallen? In vielem scheinen uns unsere Kinder mindestens einen Schritt voraus zu sein. Wir haben ein paar Beispiele für euch gesammelt:

  1. Im Moment leben. Ist es nicht beeindruckend, wie natürlich und selbstverständlich Achtsamkeit für Kinder ist? Sie sind Meister darin, im Hier und Jetzt zu sein. Sie konzentrieren sich ganz und gar auf die eine Sache, die in diesem Moment gerade wichtig ist – meistens ihr Spiel. Diese hingebungsvolle Konzentration müssen wir oft erst mühsam wieder erlernen.
     
  2. Das Bauchgefühl spüren und ernst nehmen. Kinder spüren sofort, wie es ihnen geht, ob ihnen eine Situation gefällt oder Unbehagen verursacht. Sie sind noch voll und ganz in Verbindung mit ihrem Inneren Selbst und ihren Gefühlen. Auch davon können wir uns eine Scheibe abschneiden.
     
  3. Gesunde Selbstliebe. Kinder freuen sich aufrichtig, wenn sie etwas schaffen. Und das tun sie oft auch lautstark kund: "Schaut mal, was ich schon kann!" Das hat nichts mit Angeben zu tun, sondern mit echter, ursprünglicher Freude über ihre Entwicklung.
     
  4. Stolz. Auch echter gefühlter Stolz hat nichts mit Egoismus, sondern vielmehr mit Selbstliebe zu tun. Wenn man etwas erreichen wollte, sich dafür anstrengt und es dann schafft, darf man auch stolz darauf sein!
     
  5. Mut und Neugier. "Ich will von der Mauer springen!" Kinder probieren oft einfach aus, ohne zu hinterfragen. Kleine Unglücke gehören dazu, dadurch lernen sie, ihre eigenen Fähigkeiten besser einzuschätzen. Aber wie toll ist es, dass sie Dinge einfach ausprobieren, quasi in neue Situationen hineinspringen, ohne erst lange zu grübeln?! Das könnte uns manchmal auch helfen.
     
  6. Unbeschwertheit. Einfach mal tun, wonach man sich fühlt. Lachend übers Feld rennen, Bäume hochklettern, durchs Wasser planschen. Pure Lebensfreude leben! 
     
  7. Über die Natur staunen. Eigentlich auch wieder Stichwort Achtsamkeit. Kinder können stundenlang Tiere beobachten oder sich Blätter, Stöcke und Steine ganz genau ansehen. Sie spüren intuitiv die Faszination der Natur. 
     
  8. Kreativität. Kinder sind von Natur aus kleine Erfinder. Sie brauchen nicht viel, um auf die tollsten Ideen zu kommen. Beim Geschichtenerzählen oder Fantasiespieleausdenken können wir uns ruhig inspirieren lassen und auch mal mitmachen. 
     
  9. Dranbleiben. Wie oft fallen Kinder hin und stehen gleich wieder auf?! Wie oft passiert ihnen ein kleines Missgeschick, von dem sie sich nicht irritieren lassen?! Kinder sind echte Durchhaltewunder und lassen sich oft nicht so schnell entmutigen.