Weihnachtsstern und Strickzeug.© Pexels/Nika Benedictova
Der Weihnachtsstern kann giftig sein, vor allem für Kinder. Aber nur in seiner Wildform.

Die klassisch-traditionellen Weihnachtsfarben sind Rot und Grün. Wie schön, dass es dazu passend sogar eine Pflanze gibt: den Weihnachtsstern. Er ziert zur Weihnachtszeit in Deutschland unzählige Haushalte. Kein Wunder: Mit seinen oben roten und unten grünen Blättern bringt er Farbe ins Zimmer und ist gleichzeitig pflegeleicht. Doch einige Eltern fragen sich: Ist er giftig?

Weihachtsstern aus der Zucht: nicht giftig

Vorab erst mal Entwarnung: Der Weihnachtsstern, auch Christstern und Adventsstern genannt, ist in seiner Zuchtform, wie er in den meisten Fällen zum Verkauf angeboten wird, laut das-sichere-haus.de nicht giftig. 

In der Wildform der Pflanze sind jedoch alle Bestandteile giftig (durch den enthaltenen Milchsaft, die sogenannte Wolfsmilch) und können auf Haut und Schleimhäuten, vor allem den Augen, zu Reizungen und Entzündungen führen. Isst man Teile des Weihnachtssterns, kann das zu Erbrechen und Durchfall führen. Dabei kommt es auf die Menge an, die verzehrt wurde – und auf die Größe des Körpers. Für Kinder ist es daher schlimmer als für Erwachsene. Optisch sind Wild- und Zuchtform nicht zu unterscheiden, ihr solltet also sehr genau darauf achten, wenn Kinder im Haus sind. 

Wenn ihr die Vermutung habt, dass euer Kind sich vergiftet haben könnte, ruft am besten die Giftnotrufzentrale (Liste der Telefonnummern findet ihr weiter unten zum Download) an oder geht schnell zum Kinderarzt. 

Weihnachtsstern giftig für Katzen

Übrigens: Besondere Vorsicht ist bei Haustieren geboten. Denn der Weihnachtsstern kann auch giftig für Katzen und Hunde sein. Die in der Wolfsmilch enthaltenen Stoffe (Terpene) können bei Haustieren für Vergiftungen sorgen. Bei herz-fuer-tiere.de heißt es, dass Katzen schon zehn Stunden nach dem Verzehr – je nach Menge – aufgrund von Nierenversagen sterben können. Bei Katzen geht es schneller als bei Hunden, da sie kleiner sind. Auch bei Vögeln, Kaninchen und Co müsst ihr aufpassen. Zeigen sich Symptome und habt ihr den Verdacht, euer Tier könnte vom Weihnachtsstern gefuttert haben, geht am besten schnellstmöglich zum Tierarzt. Erste Symptome bei Tieren können ebenfalls Durchfall und Erbrechen sein, aber auch Lethargie, Zittern, verzögerte Reflexe etc.

Herunterladen