Dieser Artikel enthält unter anderem Produkt-Empfehlungen. Bei der Auswahl der Produkte sind wir frei von der Einflussnahme Dritter. Für eine Vermittlung über unsere Affiliate-Links erhalten wir bei getätigtem Kauf oder Vermittlung eine Provision vom betreffenden Dienstleister/Online-Shop, mit deren Hilfe wir weiterhin unabhängigen Journalismus anbieten können.

Klar, es gibt viele schöne Bücher für Leseanfänger, je nach Alter und Klassenstufe in verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Doch in meinen Augen, bzw. vor allem in denen meiner Tochter, haben die ein paar Haken:
- Die Geschichten sind oft recht simpel und wenig spannend, sodass die Motivation weiterzulesen eher gering ist.
- Generell ist die Themenvielfalt überschaubar: Dinosaurier, Feen, Prinzessinnen, Ponys. (Es gibt sicher noch weitere, doch die Auswahl im Buchladen ist oft genau diese.)
- Kinder, die dringend lesen üben müssen, etwa weil es die Schule erfordert, machen manchmal dicht, wenn etwas explizit das Label "Lesen lernen" trägt – sie denken dann leider "kann ich eh nicht".
Deshalb hier mein Tipp: Lesen üben geht auch ganz wunderbar mit "Nicht-Leselern"-Büchern. Welche dabei für euer Kind am besten geeignet sind, ist immer Typsache. Das eine Kind hat beispielsweise großen Spaß daran, schwierigere Wörter zu entziffern, das andere ist dadurch entmutigt. Begleitet euer Kind deshalb immer beim Üben!
Comics
Comics sind toll für Leseanfänger! Die Texte in den Sprechblasen sind kurz, Bilder begleiten die Geschichten und oft sind sie auch ziemlich spannend. Am Anfang könnten auch die Eltern das Lesen der Sprechblasen übernehmen und das Kind liest nur die Lautsprache in den Bildern vor: KRAWUMM! Unser Favorit ist natürlich das Lustige Taschenbuch (eins davon hat doch bestimmt jeder noch irgendwo herumfliegen), aber auch die Comics in Kinderzeitschriften wie der "Micky Maus" sind gut zum Üben.
Tipp: Vor allem beim Lustigen Taschenbuch macht es Sinn, die Geschichten vorher einmal selbst zu lesen, da nicht unbedingt alle Comics für Vorschulkinder und Erstklässler ideal sind.
Kleinkind-Bücher
Bücher, für die euer Kind langsam "zu groß" ist aussortieren? Auf keinen Fall! Sie sind Gold wert, wenn es ums Lesen üben geht. Es sind kurze, einfache Sätze mit vielen Bildern. Meine Tochter kennt die Geschichten mittlerweile fast auswendig, sodass sie sich die Wörter gut erschließen kann, auch wenn sie mal einen Buchstaben nicht erkennt. Auch viele andere Bücher, die wir ihr schon mit zwei oder drei Jahren vorgelesen haben, wurden nun wieder herausgekramt – nur dass das Vorlesen jetzt SIE übernimmt.
Alles, was sich reimt
In der Oberstufe finden Kinder Gedichte ja meistens ziemlich blöd, aber in jungen Jahren LIEBEN sie Reime meistens. Egal ob sie sich diese selbst ausdenken oder zum (Vor-)Lesen. Die Favoriten meiner Tochter sind zum Beispiel so ziemlich alle Axel-Scheffler-Bücher und diese hier:
Kurzgeschichten
Das Wort sagt schon alles: Die Geschichten sind kurz und damit schnell gelesen. Handelt es sich um ein Buch mit vielen Kurzgeschichten, können sich Eltern und Kind beim Vorlesen super abwechseln. Unser Favorit ist definitiv "Hey hey hey, Taxi" – die langen Geschichten lesen wir zum Einschlafen vor, die kurzen übernimmt mittlerweile mein Kind.
Noch viele, viele weitere Ideen für kleine Lesemuffel, auch für ältere, findet ihr hier: