Sicher fahren

Fahrradprüfung in der Grundschule – was müssen Kinder können?

Damit Kinder möglichst sicher auf dem Fahrrad am Straßenverkehr teilnehmen können, findet am Ende der Grundschulzeit eine Fahrradprüfung statt. Alles, was ihr dazu wissen müsst.

Zwei Schulkinder fahren nebeneinander Fahrrad.© iStock/LeManna
Die Fahrradprüfung in der Grundschule soll für Sicherheit sorgen.

In der Regel besucht ein Verkehrspolizist in regelmäßigen Abständen die Kinder in Grundschulklassen, um die Verkehrserziehung zu stärken. Am Ende gibt es eine Fahrradprüfung. Erst mit zehn Jahren, normalerweise im Anschluss an die Radfahrprüfung, dürfen die Kinder auf der Straße oder dem Radweg fahren.

Viele Fahrradprüfungen in der Grundschule fielen aus

Zu Zeiten der Coronakrise sind diverse Fahrradprüfungen an Grundschulen ausgefallen. Eltern mussten sich dann privat darum kümmern, dass ihr Kind auf dem Fahrrad sicher im Straßenverkehr wird. Inzwischen findet die Verkehrserziehung in der Schule aber wieder statt, und auch die Fahrradprüfungen wurden wieder aufgenommen. Schule und Eltern sollten sich hier gut ergänzen, denn es ist wichtig, dass die Kinder regelmäßig üben.

Wann findet die Fahrradprüfung in der Grundschule statt?

Die Radfahrprüfung wird in der Regel in der 4. Klasse der Grundschule durchgeführt. So können die meisten Zehnjährigen anschließend sicher mit ihrem Fahrrad auf der Straße fahren. Angeleitet und unterrichtet wird normalerweise direkt von der Verkehrspolizei, die die Schulen besucht. 

Was müssen Kinder für die Fahrradprüfung wissen und können?

Neben den motorischen Fähigkeiten müssen Kinder auch bestimmte Verkehrsregeln lernen, Wissen über richtiges Verhalten erlangen und über eine sichere Ausstattung Bescheid wissen. 

In verschiedenen Situation müssen die Kinder beispielsweise wissen, wer Vorfahrt hat: 

  • An einer Kreuzung ohne Verkehrsschilder: Hier gilt rechts vor links.
  • An einer Kreuzung, an der die Vorfahrtsregeln durch Schilder geregelt sind.
  • Im Kreisverkehr: Wer drin ist, hat Vorfahrt.
  • Bei einer Ausfahrt am Fahrradweg: Der Radfahrer hat Vorfahrt.

Außerdem werden die Kinder für bestimmte Gefahrensituationen sensibilisiert:

  • Wie biegt man korrekt links ab? (Schulterblick, Handzeichen etc.)
  • Wie bleibt man sicher trotz totem Winkel?
  • Welche Regeln gelten bei einer abknickenden Vorfahrtsstraße – wenn man die Vorfahrtsstraße verlässt?
  • Parkende Autos und Straßenbahnschienen: Welche Gefahren lauern hier?

Die Kinder müssen sicher anfahren, ausweichen und Bremsen können.

Übrigens: Der ADFC bietet vielerorts Radfahrkurse für Erwachsene und Geflüchtete an.