"Was machen wir heute?"

Mega Beschäftigungsidee: Auf Schatzsuche mit einem Metalldetektor

Habt ihr Lust auf ein richtiges Abenteuer mit eurem Kind? Dann macht euch doch mit einem Metalldetektor auf die Suche nach verborgenen Schätzen. Unser Autor hat es ausprobiert – zwar mit magerer Ausbeute, dafür aber umso mehr Spaß! 

Ein Junge steht mit einem Metalldetektor im Wald.© Pexels/iddea photo
Piep, piep! "Papa, ich glaube, ich habe einen Schatz gefunden". Die Suche mit einem Metalldetektor weckt bei Kindern Abenteuerlust.

Unsere Kinder werden echt schnell groß, und ein bisschen Wehmut schwingt beim Gedanken an Babytage immer mit. Doch das Älterwerden hat auch große Vorteile, zum Beispiel kann man mit größeren Kindern mehr Abenteuer erleben – in der Fantasie und ein bisschen auch im echten Leben. Mit meinem Sohn lese und höre ich am liebsten Geschichten über versunkene Piratenschätze und mutige Entdeckerinnen, ermittle mit den "Drei ???" und verbringe regnerische Nachmittage mit den "Fünf Freunden". Natürlich versuchen wir auch selbst, Abenteuer zu erleben. Leider gibt es in unserer Reihenhaussiedlung deutlich weniger Kriminalfälle zu lösen als in Rocky Beach, auch Dinoskelette oder einen Topf voll Gold sucht man vergeblich. Also müssen wir kreativ werden.

Mit einem Metalldetektor nach Münzen und Metallschrott suchen

Nach kurzer Google-Recherche stieß  ich vor Kurzem auf moderne Schatzsucher, die per Metalldetektor wahlweise nach Münzen, Schwertern oder Metallschrott suchen, im Boden oder im Wasser. Kurzentschlossen bestellte ich im Internet eine handliche und kostengünstige Ausgabe für die Jackentasche. Es gibt auch größere und bessere Varianten, manche sogar speziell für Kinder. Die Funktionsweise ist immer gleich, man führt den Detektor über den Boden, stößt er auf Metall, beginnt er laut zu piepen. Dann heißt es Schaufel raus und graben. Ein toller Anlaufpunkt dafür sind Spielplätze, außerhalb der Stoßzeiten. Im Sandkasten findet man oft wahre Schätze. Wir haben zum Beispiel ein paar alte Spielzeugautos entdeckt, nach nur einer Dreiviertelstunde auf den Knien und drei Schaukelpausen. Am Hamburger Elbstrand haben wir auch schon gesucht. Im Internet gab es dazu tolle Berichte über Münzen im Sand oder Schrott von Schiffen. So erfolgreich waren wir nicht. Unsere Ausbeute: zwei rostige Nägel, ein Stück Anker, ein müdes Kind und ein ziemlich dreckiger Hund. Die Enttäuschung über fehlende Piratenschätze hält sich bei meinem Sohn dennoch in Grenzen. Das gemeinsame Buddeln von Vater und Sohn (und Hund) im Sand ist offenbar wichtiger als jeder Grabungserfolg. Der Metalldetektor ist deshalb fester Bestandteil unserer Outdoorausrüstung. Mit der Suche lassen sich wunderbar Touren an den Strand oder in die Feldmark aufpeppen und zusätzliche kleine Highlights schaffen. 

Alter: ab 4 Jahre
Wo: auf dem Spielplatz oder am Strand
Kosten: ca. 15 Euro für einen einfachen Metalldetektor

Achtung, Metalldetektor sind nicht überall erlaubt!

Das sogenannte Sondeln, also die Suche mit dem Metalldetektor, ist nicht überall erlaubt. Zum Beispiel darf man nicht in Wäldern suchen und graben, Gleiches gilt auch für Privatgrundstücke. In manchen Bundesländern wie zum Beispiel Schleswig-Holstein ist das Sondeln auch am Strand verboten. Und bei der Absicht, echte archäologische Funde zu machen, bedarf es einer offiziellen Erlaubnis samt Kurs. Bitte informiert euch vorher unbedingt beim Amt für Denkmalpflege über die Bestimmungen in eurem Bundesland.

Unser Autor

Für sein Buch "Mama, Papa, was machen wir heute?" hat sich Papa und Autor Birk Grüling auf die Suche nach richtig guten Antworten auf diese Frage gemacht. Herausgekommen ist ein buntes Sammelsurium an Familienprojekten, die Langeweile gar nicht erst aufkommen lassen. Ob in- oder outdoor, in der Sommersonne oder an grauen Herbsttagen, bei 100 Ideen ist garantiert das Passende für euch dabei.