
Was wollen wir heute essen? "Pizza!", antwortet mein Sohn oft genug. Doch nicht immer hat man auch die Zeit und Muße, den Teig selber zu machen (obwohl es ganz einfache Rezepte gibt). Dann kann man auf fertigen Pizzateig zurückgreifen und einfach selbst belegen.
Öko-Test hat für die Ausgabe 1/2024 fertige Pizzateige – 19 an der Zahl – unter die Lupe genommen und dabei große Qualitätsunterschiede festgestellt. Die gute Nachricht: Den günstigsten Teig, nämlich den "Cucina Nobile Pizzateig" von Aldi (Nord und Süd) könnt ihr bedenkenlos verwenden, er schneidet mit "sehr gut" ab.
Wermutstropfen: Nicht alle Teige sind überzeugend. Einige wiesen Pestizid-Rückstände, umstrittene Phophatzusätze (unsere Knochen brauchen Phosphat, das wir über die Nahrung aufnehmen, zu viel davon kann jedoch die Nieren schädigen) oder eine hohe Keimbelastung auf, darunter Erreger, die für Magen-Darm-Verstimmungen oder sogar Darmentzündungen verantwortlich sind.
Und so bewerteten die Tester ganze vier der 19 Teige mit der Gesamtnote "mangelhaft". Darunter einer von vier untersuchten Bio-Produkten. Durchgefallen sind zum Beispiel der "Henglein Frischer Pizzateig XXL" und der "Knack & Back Glutenfreier Pizzateig".
Die vollständigen Testergebnisse könnt ihr euch bei Öko-Test bestellen.
Das gilt es bei Fertig-Pizzateig zu beachten
Tipps von Öko-Test:
- Pizza nur gut durchgegart verzehren, damit eventuelle enthaltene Keime abgetötet werden und auch der zu Konservierungszwecken enthaltene Alkohol bestmöglich verdampft.
- Auf den Salzgehalt achten, lieber zu Teigen mit geringem Salzgehalt bis maximal 1,1 Prozent greifen. Im Test war der Salzgehalt bei allen Produkten, bis auf den Testsieger, höher.
- Nach dem Verarbeiten, also wenn die Pizza im Ofen ist, die Hände waschen, um auch hier mögliche Keime aus dem Fertigteig zu entfernen.