Claudine Wilde – zur Person
Claudine Wilde (geboren 1967) ist Schauspielerin und Mutter von zwei Söhnen - Kolya und Christopher (geboren 2006 und 2008). Von 2001 bis 2011 war sie mit dem tschechischen Toningenieur Tomás Kanok verheiratet. Sie hat in mehreren "Tatort"-Folgen mitgespielt. Der Durchbruch gelang Claudine Wilde 1993 mit dem Film "Tödliche Wende". Da sie mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen wollte, statt von morgens bis Abends vor der Kamera zu stehen, machte die Schauspielerin an der Berliner Winkels-Akademie 2011 ein Diplom in energetischer Ganzkörpermassage. Seitdem hat Wilde ihr zweites Standbein als Masseurin.
Urlaub nur ohne iPad und Laptop
Wenn ich mit meinen Söhnen Kolya und Christopher in die Ferien aufbreche, verwandelt sich sogar unser „Opel Meriva“ in eine „Knutschkugel“. Zwei Fahrräder, drei Koffer, jede Menge Bücher, Spielzeug, der lebensgroße Kuschelteddy mit den schwarzen Knopfaugen, Proviant für unterwegs – alles muss mit! Bis auf „iPad“ und Laptop – die haben Hausarrest.
Autofahrten eignen sich am besten für Familienunterhaltungen
Ich kann mir schon Ihre fragenden Gesichter vorstellen. Sind doch diese technischen Errungenschaften eigentlich hervorragende Ablenkungsmanöver, um die Ohren gestresster Eltern vor der x-ten Wiederholung von Sätzen wie „Mamaaa, wann sind wir endlich daaa“ und „Papaaa, ich muss maaal“ zu verschonen. Eigentlich. Viel besser ist es, die lange Autofahrt für den kommunikativen Austausch zu nutzen. Es gibt dafür keinen besseren Ort auf der Welt als das Auto. Die lieben Kleinen können ja schließlich nicht weg und hören endlich mal zu. Wie damals, als ich klein war. Meine Eltern haben mit meinen Geschwistern und mir nicht mal eben schnell den Flieger nach Korsika genommen, sondern wir sind mit dem Auto gefahren und haben uns währenddessen ganz schlicht unterhalten. Das war Unterhaltung im wahrsten Sinne des Wortes.
Zugegeben: Meine Jungs und ich reisen gerne per Flugzeug. Bis zu unserem Ferienhaus in Südfrankreich sind es nämlich rund 1.500 Kilometer. Pausen und lustige „ich-sehe-was-was-du-nicht-siehst-Spielchen“ würden nichts nützen, um Kolya und Christopher auf der Fahrt dorthin bei Laune zu halten.
Bei langen Reisen immer die Ruhe bewahren
Damit die Tour nicht zur Tortour wird: Tief durchatmen, zwei Stunden mehr Zeit für die Fahrt einplanen und das „iPad“ zu Hause lassen. Und wenn der Nachwuchs trotzdem quengelt und Versteckspiel- und Tobeeinheiten auf dem Rastplatz wirkungslos bleiben, denkt immer daran, liebe Mamas und Papas: Nicht der Weg ist das Ziel!