
Mit angeblich großer Wahrscheinklichkeit soll der chinesische Empfängniskalender das Geschlecht des Babys schon in der Schwangerschaft voraussagen. Jetzt sagt ihr sicherlich: Aber dafür gibt es doch eine Ultraschalluntersuchung. Ja, aber oftmals liegen Babys im Mutterleib so versteckt, dass der Frauenarzt noch keine Geschlechtsorgane erkennen kann. Die wären theoretisch ab der 12. Schwangerschaftswoche ausgebildet – meist aber erst beim zweiten Ultraschall (zwischen der 19. und 22. Schwangerschaftswoche) deutlich sichtbarer. Und wenn nicht? Ja, dann schaut doch mal in den chinesischen Empfängniskalender rein. Was es damit genau auf sich hat, verraten wir euch hier...
Ein chinesischer Empfängniskalender - was ist das?
Bereits im 13. Jahrhundert sollen Wissenschaftler angeblich den chinesischen Empfängniskalender aufgestellt haben. Oder war es doch erst vor 300 Jahren, um für die Kaiserfamilie das Geschlecht des royalen Nachwuchses bestimmen zu können? Die Theorien des Ursprungs sind nicht eindeutig geklärt. Ein bisschen Mysterium und ein bisschen guter Glaube gehören also dazu, wenn man den chinesischen Empfängniskalender benutzen möchte...
Wie berechnet der chinesische Empfängniskalender das Geschlecht?
Anhand des Alters der werdenden Mutter und des Zeitpunkts der Empfängnis kann angeblich bestimmt werden, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird. Klingt einfach, oder? Dann schaut doch mal in dieser Tabelle, was bei euch herauskommt. Auch interessant: Nach der Geburt checken, ob der Kalender wirklich recht hatte...
Wichtig zur Berechnung: Beim Alter der Mutter handelt es sich um das sogenannte Mondalter. Dafür müssen zum tatsächlichen Alter noch neun Monate hinzugerechnet werden.
Der chinesische Empfängniskalender 2021


Beispielrechnung
Du bist aktuell 32 Jahre alt und hast im Januar Geburtstag. Dein Mondalter liegt also schon bei 33, durch die hinzugerechneteten neun Monate. Der Zeitpunkt der Zeugung war im August. Dann wirst du laut chinesischem Empfängniskalender ein Mädchen bekommen.
Wie treffsicher ist der chinesische Empfängniskalender wirklich?
Natürlich könnte man nun denken, der Kalender lässt sich ja auch prima zur Planung des Geschlechts nutzen. Ich rechne einfach aus, wann wir das Kind zeugen – und zack! – bekomme ich mein "Wunschgeschlecht". Ganz so einfach ist es wohl nicht.
- Ob Mädchen oder Junge, da sind wir uns doch ohnehin einig, bestimmt nicht über unser Babyglück.
- Zweifeln Experten tatsächlich die Zuverlässigkeit des Kalenders an...
Eine US-Studie der Universität in Michigan aus 2010 untersuchte fast drei Millionen Geburten im Hinblick auf den chinesischen Empfängniskalender. Das Ergebnis laut Studienleitung: "Diese Methode zur Vorhersage des Babygeschlechts ist nicht besser als eine Münze zu werfen". 50:50 also.
Und trotzdem finden wir, ist es einen Versuch wert und eine lustige Spielerei allemal.