
Die Geburt lässt sich in verschiedene Phasen einteilen (siehe Artikel-Teaser weiter unten). Voraussetzung, damit das Baby bei einer vaginalen Geburt hinauskommen kann, sind ein verkürzter Gebärmutterhals und ein geöffneter Muttermund.
Verkürzter Gebärmutterhals und geöffneter Muttermund
Diese Grafik zeigt den Geburtsprozess ganz anschaulich:
- Im ersten Bild ist der Gebärmutterhals nicht verkürzt und der Muttermund nicht geöffnet.
- Im zweiten Bild ist der Gebärmutterhals um 50 Prozent verkürzt, der Muttermund ist 5 Zentimeter geöffnet.
- Im dritten Bild sieht man einen vollständig verkürzten Gebärmutterhals und einen 10 Zentimeter geöffneten Muttermund. Nun kann das Baby kommen.

Wenn der Muttermund vollständig geöffnet ist
"hebammejanis" hat bei Instagram ein beeindruckendes Bild gepostet. Hier zeigt sie eine Holzscheibe mit runden Öffnungen von je einem bis 10 Zentimeter Durchmesser. Sie sollen die Muttermundöffnung im Geburtsprozess symbolisieren. Unter dem 10 Zentimeter großen Loch sieht man das Köpfchen eines Neugeborenen.
Im Post schreibt die Hebamme: "Zur Geburt öffnet sich der Muttermund auf ca. 10 cm, damit das Köpfchen aus der Gebärmutter in die Scheide rutschen kann. Die ersten 5 cm dauern meistens länger, weil die Wehen zu Beginn der Geburt noch nicht so effektiv sind. Außerdem muss sich zuerst der Gebärmutterhals komplett verkürzen. Erst dann öffnet sich der Muttermund. Häufig springt die Fruchtblase, wenn der Muttermund zur Hälfte geöffnet ist. Dann drückt das Köpfchen auf den Muttermund und der drückt kräftiger als die Fruchtblase. Dann geht’s etwas schneller voran. Beim ersten Kind ist 1 cm Eröffnung pro Stunde der Durchschnitt. Mal schneller, mal lässt das Kindlein auf sich warten :) Alles ganz normal."
In den Kommentaren schreiben einige Mütter, dass es bei ihnen wesentlich länger gedauert hat als nur eine Stunde pro Zentimeter. Das kann sehr stark variieren.
Hier seht ihr den Post: