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Nach der Geburt eines Babys hält das neue Leben als Mama viele Veränderungen bereit. Denn neben der Freude über den neuen Familienzuwachs kommen auf frisch gebackene Mütter auch jede Menge körperliche Veränderungen hinzu. Und eine dieser Veränderungen steht in Zusammenhang mit dem ersten Toilettengang nach der Geburt. Dieser kann für einige Frauen eine Herausforderung darstellen. Aber: Keine Bange, mit diesen Tipps könnt ihr diese Zeit gut meistern. Wir haben mit einer Expertin gesprochen.
1. Nach der Geburt auf Toilette gehen: Geduld haben
Die Basis des Erfolgs auf Toilette? Geduld. Ja, der erste Gang auf die Toilette nach der Geburt kann durchaus etwas länger dauern als gewohnt. Der weibliche Körper braucht ein bisschen Zeit, um sich von den Strapazen der Entbindung zu erholen. Setzt euch also nicht unter Druck und nehmt euch die Zeit, die ihr braucht. Lasst euren Körper in Ruhe arbeiten.
2. Ausreichend Flüssigkeit hilft
Trinkt viel Wasser! Wer auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achtet, erleichtert seinen Stuhlgang. Koffeinhaltige Getränke sind eher zu meiden, denn diese können entwässernd wirken. Ebenso dienen ballaststoffreiche Lebensmittel wie Obst, Gemüse und Vollkornprodukte der Regulation des Stuhlgangs.
3. Großes Geschäft nach Geburt: Auf die Haltung kommt es an
Die richtige Haltung auf der Toilette kann den Vorgang viel einfacher gestalten. Nicht nur, um euren Beckenboden zu schonen, sondern auch um weniger Druck auf eventuelle Geburtsverletzungen zu geben. Denn nach der Geburt ist der Beckenboden einfach super weich. "Beim Wasserlassen deshalb gern so aufrecht wie möglich hinsetzten und das Becken aufrecht kippen", sagt Hebamme Maike Campen aus Köln. "Das entspannt und ihr könnt einfach locker lassen!"
Beim großen Geschäft gilt: "Po ins Klo", so Campen. Also den Po richtig schön rund hineinfallen lassen. "Damit macht ihr auch den Becken- bzw. den Darmausgang weit und könnt besser abführen. Für den Stuhlgang nach Geburt ist ein sogenannter Kackhocker super, damit man die Bauchpresse nicht so stark nutzen muss! Alternativ kann es auch eine Kiste oder ein paar Bücher sein", erklärt die Expertin.
4. Podusche nach der Geburt
Eine Podusche kann die Reinigung nach dem Toilettengang erleichtern. Besonders, wenn ihr Geburtsverletzungen habt, kann das Abwischen mit Toilettenpapier schmerzhaft sein. Dennoch solltet ihr auf eine gründliche Reinigung achten, damit mögliche Wunden sich nicht entzünden können.
5. Wie lange kein Toilettenpapier nach der Geburt?
Häufig wird empfohlen, nach einer Geburt für mindestens zwei Wochen auf Toilettenpapier zu verzichten. Das gilt für den Vaginal- und den Analbereich. Ihr könnt die Podusche also auch für den Vaginalbereich nutzen – oder mit lauwarmem Wasser abtupfen. Bitte nicht reiben oder wischen, da dies auf der empfindlichen oder sogar wunden Haut zu Reizungen oder Entzündungen führen kann. Ein weiteres Problem: Toilettenpapier kann Fasern hinterlassen, die Infektionen auslösen können.
Nach zwei Wochen könnt ihr mit der Verwendung von Toilettenpapier beginnen. benutzt am besten weiches, parfümfreies Papier und tupft den Bereich sauber, statt ihn abzuwischen.
6. Keine Angst vor Schmerzen
Es ist wirklich ganz normal, dass der erste WC-Gang nach der Geburt etwas unangenehm sein kann. Euer Körper hat sich verändert und muss sich erst wieder an die normale Funktion gewöhnen. Dennoch: Habt keine Angst vor Schmerzen. Versucht euch lieber etwas zu entspannen – und den Prozess natürlich geschehen zu lassen. Bei starken Schmerzen oder sonstigen Beschwerden solltet ihr jedoch einen Arzt aufsuchen oder eure Hebamme zurate ziehen.
Fazit: Erster Toilettengang nach Geburt
Der erste Klogang nach der Geburt kann für viele Frauen eine ungewohnte Situation sein. Vor allem die richtige Haltung trägt dazu bei, den Toilettenbesuch erfolgreich hinter sich zu bringen. Vergesst nicht: Euer Körper hat gerade eine große Leistung erbracht und braucht einfach etwas Zeit, um sich zu erholen. Insbesondere, wenn ihr auch eine oder mehrere Geburtsverletzungen davongetragen habt. Seid lieb zu euch!