
Das Baby entwickelt sich unaufhaltsam. Sein Gesicht wird täglich babyhafter. Augen, Ohren, Nase, Lippen, Zunge und Kieferknochen lassen deutlich das kleine Gesicht erkennen.
Der Körper rundet sich unter der zarten Babyhaut. Hände, Finger und der so wichtige Daumen sind fast ausgeprägt, obwohl die Arme noch viel zu kurz erscheinen. Noch kürzer sind die Beine. Doch keine Sorge, bis das Kind laufen lernt, wird alles wohlproportioniert sein! Knie, Knöchel und Zehen sind bereits angedeutet, wenn auch noch einige Zeit vergehen wird, bis man die Bewegungen des heranwachsenden Fußballstars als Schläge gegen die Bauchwand wahrnehmen kann.
Schwerarbeit leisten nach wie vor Herz und Hirn. Unablässig sendet das Gehirn Impulse aus, die sich an die Organe richten. Die Leber produziert Blutzellen, sogar die Nieren haben schon ihre Funktion übernommen und ziehen Harnsäure aus dem Blut ab.
Wenn man dem Baby jetzt in den Mund fassen könnte, würde man nicht schlecht staunen: 20 Milchzähne sind dort in Vorbereitung. Sie sind winzig und weich und gut eingebettet in kleine Zahnpolsterkissen. Der Augapfel wölbt sich dunkel unter den geschlossenen Augenlidern. Die Nase hat Profil bekommen, und hinter den Nasenlöchern haben sich zwei getrennte Luftkanäle gebildet. Wie sehr im Kind die Programme von Vater und Mutter wirksam sind, könnte man jetzt an den kleinen Ohren, Händen und Füßen ablesen: Hier zeigen sich die familiären Anlagen früh und deutlich. Am Ende des zweiten Monats sind die Handlinien und die Linien der Fußsohlen des Kindes für immer ausgeprägt. Sie wachsen zwar noch, doch sie verändern ihre Struktur nicht mehr.