
Das Baby wiegt in der zwölften Woche etwa 30 Gramm und bewegt sich recht lebhaft. Aber Du spürst davon noch nichts, weil Deine Gebärmutter noch im Beckengürtelbereich liegt und sich bislang kaum vergrößert hat. Das Baby kann bereits schlucken und tut dies häufig. Um seine Lungenbläschen zu spülen, trinkt es Fruchtwasser und gibt es auch wieder ab.
Könnte man die, Handflächen des ungeborenen Kindes berühren, würden sich seine Finger zur halben Faust schließen. Seine Fußzehen kann es spreizen und die Handgelenke drehen. Gegen Ende des dritten Monats bi den sich die Nagelbetten aus. Allmählich wachsen an den winzigen Fingern die Fingernägel. Rippen und Wirbel verwandeln sich in feste Knochen. Mädchen und Jungen lassen sich nunmehr auch äußerlich unterscheiden, allerdings erst vage.
Das Baby bereitet sich auf die künftige selbständige Nahrungsaufnahme außerhalb des Mutterleibes vor, indem es Saugen und Schlucken trainiert. Nase und Mundeingang sind inzwischen durch die feste Gaumenplatte getrennt. Zu diesem Zeitpunkt besitzt das Baby schon Stimmbänder. Aber erst nach der Geburt, wenn es selbständig atmen kann, ist es fällig, damit Töne zu produzieren.
Bestimmte Hormone im Blut der Mutter gelangen als Boten zum Kind und übermitteln Aufregung und Stress aber auch Ruhe, Glück und Ausgeglichenheit. Steigt der Adrenalingehalt im Blut der Mutter, weil Ärger und Sorgen überhandnehmen, reagiert das Baby mit Herzklopfen und heftigen Bewegungen. Hört die Mutter zärtliche Musik, entspannt sich auch das Baby.