Augen auf bei der Namenswahl

Mit diesen Vornamen verderben Eltern das Leben ihrer Kinder!

Den Namen seines Babys auszuwählen, ist eine wahnsinnig schöne Angelegenheit. Doch es gibt einiges zu bedenken! Wer nicht aufpasst, kann das Leben seines Kindes damit negativ beeinflussen …

Baby guckt erschrocken.© iStock/Imgorthand
Bei der Namenswahl gibt es einige Stolperfallen.

Für alle Eltern ist ihr Kind einfach perfekt. Und genauso soll auch der Name sein! Wohlklingend, nicht zu verbreitet, aber auch nicht zu exotisch soll er sein. Wenn es dann auch noch ein Familienmitglied gibt, das genauso heißt – zum Beispiel Oma oder Opa –, ist es für viele Eltern die Kirsche auf der Sahne. Doch genau da ist Vorsicht geboten …

Denn wer nicht aufpasst, kann schnell alte Familienkonflikte oder unverarbeitete Problematiken auf sein Kind übertragen. Constance Lanxade ist Psychologin und beschäftigt sich mit Traumata, die über Generationen hinweg vererbt werden. Sie sagt gegenüber "Parents": "Bestimmte Traumata unserer Vorfahren wie Geheimnisse, Trauerfälle, Erbschaftsstreit, Unfalltod, Abtreibung etc. haben Konsequenzen in der Gegenwart und können Familien noch heute vergiften."

Jeder Vorname hat seine eigene Geschichte

Deshalb ergibt es durchaus Sinn, einen Blick auf den Stammbaum zu werfen, bevor man sich für einen Vornamen entscheidet.

Die Psychologin weiß: "Es gibt unbewusste Faktoren, die die Wahl des Vornamens bestimmen. Durch die Vornamen können wir die manchmal verborgene Geschichte einer Familie lesen. Die Eltern kennen die Probleme oft nicht einmal, die sich aus dem von ihnen gewählten Vornamen ergeben und die in ihrer Familie seit Generationen bestehen können. Wie war das Leben dieses Menschen, der diesen Vornamen trug, wie war sein Charakter, wie ist er gestorben?"

Zu wissen, welche Familiengeschichte sich hinter einem Vornamen verbirgt, kann helfen, toxische Familienprobleme aufzudecken und so verhindern, dass ein Baby von Geburt an "vorbelastet" ist.

Die Expertin gibt auch zu bedenken, dass es riskant sein kann, sein Kind nach einem bereits verstorbenen Familienmitglied zu benennen – besonders wenn der Verlust für die Familie extrem schwierig war, wie zum Beispiel beim Tod eines Kindes. Ein Neugeborenes mit diesem Namen trägt somit von Anfang an eine Last, die sein Leben negativ beeinflussen kann. "Wo ist dann sein wahrer Platz? Das Kind kann Probleme bekommen, seine Identität zu finden."

Ahnenforschung kann helfen

Wie also sollten Eltern konkret bei der Namenswahl vorgehen? Ein bisschen Ahnenforschung schadet nie! Taucht ein Wunschvorname bereits im Familienstammbaum auf, lohnt es sich, genauer hinzuschauen und die wichtigsten Lebensergebnisse zu betrachten. Scheidung, Heirat, Geburt, Tod – gab es besondere Vorkommnisse, die die Familiengeschichte nachhaltig beeinflusst haben?

Das Wissen um die Herkunft des Namens kann helfen zu vermeiden, dass man seinem Kind einen Vornamen gibt, der negativ behaftet ist. Die Psychologin betont: Mit der Wahl des Vornamens übertragen Eltern bestimmte Vorstellungen von den Eigenschaften und Werten, die sie sich wünschen, auf ihr Kind. Ein Name ist also nie nur ein Name, sondern prägt ein Kind in hohem Maße.

Ihr Tipp an alle Eltern: "Sie sollten ihrem Kind immer erklären, warum sie diesen Vornamen gewählt haben." Umso wichtiger ist es dann, dass das Kind nicht mit dunklen Familiengeheimnissen belastet wird ...

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