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Die Eltern sind gerade eingeschlafen, als aus dem Kinderzimmer ein Weinen kommt, das zunehmend lauter und energischer wird. Emil hat mal wieder seinen Schnuller verloren. Der Vater schlüpft schnell aus dem Bett und schleicht auf Zehenspitzen ins Kinderzimmer: Dort sucht er den Schnulli und gibt ihn dem Baby, bevor es richtig wach wird. Klar, Emil liebt seinen Schnuller heiß und innig und möchte nicht auf ihn verzichten. Der Nucki ist für ihn Tröster in der Not, er hilft beim Entspannen und Einschlafen. Nicht nur bei Emil: Das Bedürfnis zu saugen ist allen Kindern angeboren. In den ersten Monaten ernähren sie sich ausschließlich darüber – durchs Stillen an der Brust ihrer Mutter oder durchs Nuckeln am Fläschchen.
Ältere Babys finden den Schnuller nachts selbst
Was aber tun, wenn ein Baby nachts anfängt zu weinen und seinen Schnuller sucht? Schlafberaterin Sylvia Abenthum erklärt auf ihrem Instagram-Account ganz grundsätzlich: "Dein Kind wacht nachts auf und verliert in dem Moment seinen Schnuller oder bereits viel eher? Dann ist das die (Re)aktion beim Aufwachen und ja, der Schnuller kann in dem Moment deinem Kind auch wieder helfen, in den Schlaf zu finden. Der Auslöser, weshalb dein Kind aufwacht, liegt jedoch in der Einschlafsituation." Also ist der Nucki in der Regel kein Aufwachgrund! Trotzdem kann es natürlich helfen, wenn Klein-Emil seinen Schnulli nachts selbst finden kann...
Bei dem Kleinen wird sich das Problem ohnehin bald von selbst lösen: Ab etwa sechs Monaten dürfte der Junge von seiner körperlichen Entwicklung her so weit sein, dass er sich den Schnuller nachts selbst in den Mund stecken kann, sobald er wach wird. Bis dahin müssen seine Eltern vielleicht nur noch ein paar Mal aufstehen. Experten raten, Kindern den Schnuller immer in die Hand zu geben. So können sie üben, ihn sich selbst in den Mund zu stecken. Im Bett sollten die Eltern mehrere Nuckis in Reichweite auslegen. Dann wird es einfacher, im Halbschlaf einen zu finden. Keinesfalls sollten Eltern aber einen Schnuller an die Gitterstäbe binden, damit ihr Kind ihn greifen kann. Denn: Die Schnur könnte sich um den Hals des Kindes wickeln.
Vielleicht geht es auch ohne Schnuller?
Und wenn das Kind einfach noch zu klein ist, um sich den Schnuller nachts selbst in den Mund zu stecken? In diesen Fällen sollten die Eltern überlegen, ob ihr Baby den Tröster in der Nacht wirklich braucht. Vielleicht verzichten sie ganz darauf. Wenn sie sich für diese Lösung entscheiden, versuchen die Eltern am besten, dass ihr Kind tagsüber schon ohne Schnuller auskommt, wann immer es geht. Das erleichtert die Umstellung in der Nacht.
Redaktions-Tipp: Leuchtschnuller für die Nacht

Redakteurin Astrid ist Mama von drei Jungs. Sie alle haben in der ersten Jahren ihren Schnuller geliebt. Vor allem beim Schlafen. Astrid empfiehlt, unbedingt auf die leuchtenden Exemplare zu setzen:
"Unser Großer ist jetzt fünf Jahre alt. Bis zu seinem dritten Geburtstag ist er jeden Abend seelig mit seinem 'Nunu' eingeschlafen. Auch unsere dreijährigen Zwillingsjungs sind gerade erst schnullerfrei, sie haben es geliebt, mit ihrem 'Nunu' einzuschlummern. Vor allem in Babytagen habe ich mir das Leben sehr viel einfacher gemacht, indem ich leuchtende Schnuller gekauft habe. Ich habe nur die von der Marke MAM und Philips Avent benutzt, da es bei ihnen aufgrund der rundlichen Form egal ist, wie sie in den Mund gesteckt werden. Es gibt aber auch viele andere Anbieter, die Leuchtschnullis herstellen. Ein Segen, wenn man nachts im Dunkel nicht hektisch nach dem Tröster suchen muss. Und auch den Kleinen wird das Finden damit sehr erleichtert."
Zahnschonenende Leuchtschnuller von MAM, Doppelpack für ca. 7 Euro zum Beispiel über Amazon.de
Kuscheltier mit Schnullerbefestigung

Schon Babys können sich an ein Kuscheltier gewöhnen. Je öfter man es ihnen gibt, desto mehr werden sie es lieben. Und wenn man diese Vorliebe mit dem Schnuller verknüpft, kann das auch in der Nacht helfen – wenn ihr mal wieder vergeblich den Schnulli sucht. Und der Kummer bei den Kleinen sehr groß ist. Denn: Das Baby wird seinen Nuckel so irgendwann selber finden können. Wie praktisch!
Schnullertier von Philips Avent, ca 17 Euro, zum Beispiel über Amazon.de
(Gibt es nicht nur als Robbe, sondern auch als Elefant, Giraffe, Affe ...)