
Zitrusfrüchte stecken voller Vitamine – vor allem Vitamin C, aber auch einige B-Vitamine und Vitamin E. Zudem Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium und Magnesium. Da liegt es nahe, sie auf den Speiseplan zu setzen. Aber Achtung: Zitrusfrüchte sind kein Anfängerobst – Babys können säurearmes Obst schlichtweg besser verdauen. Dennoch gibt es Babys, die Zitrone, Orangen und Pampelmuse super vertragen, bei anderen wiederum können sie zu einem wunden Po oder sogar allergischen Reaktionen führen.
Eine einheitliche Empfehlung, ab wann Babys Zitrusfrüchte essen dürfen, gibt es nicht. Die Ratschläge schwanken zwischen sechs und zwölf Monaten. Wenn ihr auf Nummer sicher gehen möchtet, wartet am besten das erste Lebensjahr ab, bevor ihr eurem Baby Zitrusfrüchte anbietet. Und achtet auf mögliche Verdauungsprobleme. Zum Ausprobieren eignet sich übrigens auch frisch gepresster Orangensaft, den ihr in den Brei einrühren könnt. Lecker und gesund!
Zitrusfrüchte für Kinder besser in Bio-Qualität oder nicht?
Wer Bioprodukte kauft, tut sich und der Umwelt Gutes. Laut Stiftung Warentest enthalten Bio-Obst und -Gemüse kaum Pestizide. Und gerade Zitrusfrüchte (aus Nicht-Bio-Anbau) sind häufig stark mit Pestiziden belastet. Pestizide sind vor allem für Kinder gefährlich, da ihr Organismus weniger widerstandsfähig ist und sich noch im Wachstum befindet. Daher lohnt es sich also, zum Schutz vor Pestiziden Bio-Lebensmittel zu kaufen – vor allem auch bei Zitrusfrüchten.
Ganz wichtig: Zitrusfrüchte solltet ihr vor dem Verzehr immer gründlich waschen, am besten heiß, und mit einem Tuch nachwischen, um mögliche Spritzrückstände zu entfernen. Und: Nach dem Schälen der Früchte wascht euch bitte noch einmal die Hände, um mögliche Rückstände zu entfernen.
Überblick über die gängigsten Zitrusfrüchte
- Apfelsine bekannt als Orange: All-time-Favourite. Ihr Saft ist vom Frühstückstisch kaum wegzudenken. Süßorangen zählen zu den beliebtesten Zitrusfrüchten. Am bekanntesten sind hierzulande wohl die
- Blondorangen, auch Rundorange genannt, mit hohem Saftanteil und köstlich-intensivem Fruchtgeschmack
- Blutorangen mit rötlicher Färbung des Fruchtfleisches oder der Schale. Ihre Aromavielfalt? Süß-säuerlich bis beerig.
- saftig-süßen, kernlosen und leicht schälbaren Navelorangen mit nabelähnlicher Ausstülpung. Das enthaltene Limonin macht den ausgepressten Saft bitter, deswegen wird sie als Essorange empfohlen. - Bitterorangen hingegen nutzt man vor allem als Zierpflanze oder als Zutat für Marmeladen und Liköre. Die Hauptsaison der Zitrusfrüchte liegt im Herbst und Winter.
- Grapefruit: Kreuzung aus Pampelmuse und Orange. Bitteres, hellgelbes bis tiefrotes Fruchtfleisch. Kleiner als die Pampelmuse. Tolle Ergänzung für Salate.
- Kumquat: pflaumenförmige Zwergorange. Schale und Fruchtfleisch essbar. Ihr Aroma? Eine bitter-süße Kombi – perfekt als Joghurt-Topping.
- Limette: quasi die kleine Schwester der Zitrone. Vermutlich eine Kreuzung zwischen Zitrone und Mandarine. Grüne bis gelbe, dünne Schale. Schmeckt sauer. Nicht nur für viele (auch alkoholfreie) Cocktails ein Muss.
- Mandarine: süßer Snack – auch für kleine Feinschmecker. Zartes, saftiges Fruchtfleisch und gut schälbar. Die Clementine (ein Mix aus Mandarine und Bitterorange) zählt zu einer ihrer vielen Sorten. Der Unterschied? Sie hat weniger oder keine Kerne und eine dickere Schale.
- Pampelmuse: größte Zitrusfrucht. Rund bis birnenförmig. Schalenfarbe sortenabhängig – gelb bis grün. Süß-säuerlich mit bitterer Note. Filetieren, auslöffeln und den erfrischenden Bitter-Kick genießen!
- Pomelo: Kreuzung aus Grapefruit und Pampelmuse. Hellgelbes bis rosafarbenes Fruchtfleisch. Säuerlich-süßlich, manchmal bitter im Geschmack. Leckere Alternative zur Mandarine oder Orange. Ob als Fruchtaufstrich oder frisch gepresster Saft – probieren lohnt sich.
- Zitrone: Allrounder und facettenreiche Vitamin-C-Bombe. Gelbe Schale und saurer Geschmack. Saft und geriebene Schale schenken Speisen und Drinks würzige Frische. Super gesund und lecker!
Autorin: Caroline Busch