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Die meisten Eltern können die ersten Schritte kaum erwarten. Schließlich ist es ein ganz besonders emotionaler Moment, wenn ein Kind zum ersten Mal die Welt auf seinen eigenen Füßen erkundet. Dabei hat allerdings jedes Kind sein eigenes Tempo. Genau wie beim Sitzen, Robben, Krabbeln gilt: Kinder laufen, wenn sie von ihrer Entwicklung her dazu bereit sind. Das hat die Natur schlau eingerichtet. Dauerndes Laufen an der Hand oder Lauflernhilfen können deshalb zu Fehlbelastungen führen. Außerdem bergen einige dieser Geräte auch eine Unfallgefahr. Eltern sollten ihren Kindern deshalb die Zeit einräumen, die sie eben brauchen.
Bis wann sollten Kinder laufen können?
Richtige Frühstarter wagen ihre ersten freien Schritte schon mit neun Monaten. Andere brauchen deutlich länger. Das Tempo, mit dem Kinder laufen lernen, ist völlig individuell und hat gar nichts zu sagen. Im Schnitt machen die meisten Kleinkinder ihre ersten wackeligen Schritte jedoch zwischen zwölf und 14 Monaten. Mit 17 Monaten erkunden die allermeisten Kinder die Welt auf ihren eigenen zwei Beinen. Wenn sich ein Kind noch länger Zeit lässt, ist auch dies völlig unbedenklich. Ein Besuch beim Kinderarzt kann Eltern oft die Sorgen nehmen.
Welche Schuhe für Laufanfänger?
Aktuelle Studien gehen davon aus, dass ein Schuh für Laufanfänger die Flexibilität des Fußes fördern sollte. Eine zu starre Sohle behindert das Abrollen. Außerdem sollten die Schuhe gut passen, also weder zu groß noch zu klein sein, damit der Fuß guten Halt hat. Nicht selten kommt es vor, dass Kinder besonders breite Füße oder einen hohen Spann haben. Fachverkäufer können in diesen Fällen ein geeignetes Modell empfehlen. Bei breiten Füßen eignen sich zum Beispiel Schuhe von Ricosta in Weite W. Ein Trick kann auch sein, die Innensohle herauszunehmen und zu schauen, wie gut sie zur Fußform passt.
Viele Kinder tragen zu kleine Schuhe. Als Faustregel gilt: Der Fuß sollte einen Spielraum von zwölf Millimetern haben. Werden Kinderfüße über einen langen Zeitraum in zu kleine Schuhe gequetscht, können sich in späteren Jahren gesundheitliche Probleme bemerkbar machen. Grundsätzlich sollte die Schuhgröße alle drei bis vier Monate überprüft werden.
Bevor Babys anfangen zu laufen, sollten sie keine Schuhe tragen. Babyschühchen sehen zwar niedlich aus, sind aber wenig sinnvoll. In den ersten Lebensmonaten geht es nur darum, die Füße warm zu halten. Hier sind dicke Socken oder gefütterte Überzieher am besten geeignet.
Warum haben Kinder oft O-Beine?
Viele Kinder wackeln zunächst auf O-Beinen durch die Weltgeschichte. Dies ist jedoch kein Grund zur Sorge, sondern physiologisch bedingt und verwächst sich in den meisten Fällen. Beine, Füße und Hüften befinden sich noch im Wachstum und verändern ihre Stellung. Solange die Beine symmetrisch sind, ist in der Regel alles in Ordnung.
Genauer hinschauen sollten Eltern hingegen, wenn Kinder über einen längeren Zeitraum auf den Zehenspitzen tippelnd laufen – besonders, wenn dieser Gang nur einseitig auftritt. In diesem Fall kann sich ein Besuch beim Orthopäden lohnen.
So können Eltern Kinder beim Laufenlernen unterstützen
Eltern helfen ihren Kindern am besten, wenn sie ihnen beim Laufenlernen keinen Druck machen und ihnen ihr eigenes Tempo zugestehen. Fußnägel sollten nicht zu kurz geschnitten werden, damit sie nicht einwachsen. Außerdem sollten Kinder so oft wie möglich barfuß laufen dürfen, damit sich das Fußgewölbe gut entwickelt. Studien zeigen, dass Kinder, die überwiegend barfuß aufwachsen, besser springen und balancieren können. Von Gehwagen, in die Kinder hineingesetzt werden, raten Kinderärzte ab. Unbedenklich sind hingegen Lauflernwagen, die Kinder vor sich herschieben können.