
Der wohl mit am entscheidendste Punkt beim Trockenwerden ist wohl, dass man es nicht erzwingen kann. Druck erzeugt Gegendruck und geht nach hinten los. Übe dich also in Geduld und lass dein Kind in seinem eigenen Tempo machen, frei nach dem Motto: Das Gras wird nicht länger, wenn man daran zieht. Ebenso wenig kann man bestimmte Dinge in der kindlichen Entwicklung beschleunigen.
Im folgenden Video findest du ein paar Tipps für das Trockenwerden deines Sprösslings:
Das hilft beim Trockenwerden
- Setze dein Kind tagsüber regelmäßig aufs Töpfchen. Egal, ob es akut "muss" oder nicht. Es gewöhnt sich an das "Helferlein" und versteht langsam: "A-a machen geht auch ohne Windel."
- Kinder lernen durch Nachahmung. Wenn es dir nicht zu unangenehm ist: Lass die Tür auf, wenn du aufs Klo gehst. So sieht dein Kind, wie es funktioniert.
- Musik motiviert. Manche Töpfchenmodelle spielen Musik ab, wenn dein Kind hineinpinkelt. Das macht Spaß und ermuntert, weiter aufs Töpfchen zu gehen.
- Sei verständnisvoll: Wenn etwas danebengeht, nicht böse sein. Erkläre deinem Kind, was es das nächste Mal anders machen soll.
- Eile mit Weile: Keine Hektik, wenn dein Kind noch nicht bereit ist. Sonst hält es den Stuhl ein und es kann zu Verstopfungen kommen.
Am besten unterstützt du dein Kind wie in allen Bereichen mit positiver Bestärkung, statt mit Schimpfen. Im Hinblick aufs Trockenwerden sollten Schreien und Meckern ohnehin tabu sein. Das wird deinem Kind in diesem Fall eher schaden als helfen und es lernt dabei nur, dass es nicht gut genug ist. Es kann auch passieren, dass es sich selbst dadurch zu sehr unter Druck setzt, sodass es erst recht nicht klappt. Also: liebevoll und geduldig bleiben und kleine Erfolge loben.