
Schon früher bin ich mit meiner Familie regelmäßig nach Dänemark gefahren. Es waren immer die schönsten Tage, egal zu welcher Jahreszeit. Ob inklusive Baden und Baggermatsch am Meer oder mit hyggeligen Kamin-Abenden und Uno-Endlosschleife. Jetzt bin ich selbst Mama von drei kleinen Kindern und weiß umso mehr um die Vorzüge von Ferienhaus-Urlauben. Man hat Platz, stört niemanden und spart bares Geld im Gegensatz zu Hotels. Und vor allem ist es immer wieder spannend, im neuen Ferienhaus anzukommen und erst einmal jeden Winkel zu erkunden. Dieses Mal waren wir zu fünft auf Bornholm, eine traumhafte Ostseeinsel. Hier teile ich gern mit euch meine "Insidertipps", damit es auch mit kleinen Kindern ein kleines bisschen erholsam wird und nicht im Stress endet ...
1. Der allererste Einkauf
Lebensmittel sind in Dänemark um einiges teurer. Den ersten Einkauf würde ich also in jedem Fall aus Deutschland mitnehmen. Vor allem Grundnahrungsmittel wie Nudeln, Tomatensoße und Müsli können schließlich easy im Kofferraum verstaut werden. Und 'ne Packung H-Milch ist auch immer am Start. So müsst ihr nicht direkt nach Ankunft zum Supermarkt eilen.
2. Die Schlafsituation
Nicht unerheblich: Macht euch bereits bei der Buchung ein genaues Bild von den Schlafzimmern bzw. den Betten im Haus. Zum Beispiel kommen für uns persönlich keine Hochbetten in Frage. Mit kleinen Kindern ist uns das einfach zu unsicher. Plus: Unsere Jungs krabbeln ohnehin im Laufe der Nacht zu uns ins Bett. Im Idealfall lassen sich im Ferienhaus also sogar Betten zusammenschieben. Hallo Familienbett!
3. Lage, Lage, Lage
Mir persönlich ist die Lage ziemlich wichtig. Vor allem freue ich mich über Ruhe, fernab von lauten Straßen. Außerdem können die Kinder sich dann auch viel freier bewegen, ohne dass wir Eltern uns sorgen müssen. Tipp: Denkt an Roller, Laufrad oder ähnliches!
4. Hems – Fluch und Segen zugleich
Ich weiß, ich habe sie früher geliebt, als Kind. Und fand es ultraspannend, auf diesen Anhöhen im Raum, die meist nur über eine Leiter zu erreichen sind, zu spielen, zu klettern, zu schlummern, mich zu verstecken. Meinen Jungs geht es genauso. Doch mit recht kleinen Kindern kann es hier oben auch schnell unüberschaubar und gefährlich werden – weiß ich nun als Mama. Vor zwei Jahren hatten wir mal ein Ferienhaus mit Hems, meine Jungs waren vier und knapp zwei. Mein Mann und ich mussten ständig schauen, dass keiner runterpurzelt.
5. Pool – muss nicht sein
Genauso ist es mit kleinen Kindern und einem Pool. Es kann natürlich wahnsinnig toll sein, die Möglichkeit zu haben, jederzeit ins kühle Nass zu hüpfen. Aber vor allem, wenn noch Nichtschwimmer in der Familie sind, muss ständig aufgepasst werden. Und auch Kinder, die bereits das Seepferdchen haben, können noch in brenzlige Situationen geraten. Hinweis: Viele Pools in dänischen Ferienhäusern lassen sich mit einer Tür verriegeln.
6. Waschtag einbauen
Diesen Tipp habe ich mir irgendwann mal von meiner cleveren Kollegin Nora gemerkt: Die Wäsche am besten schon vor Abreise einmal komplett durchwaschen. Klingt erstmal nicht nach Urlaub. Hat für uns aber einen echten Unterschied gemacht. So schleppt man den "Mief" nicht mit nach Hause, um dort den riesigen Haufen Arbeit zu haben. Und an der Meerluft getrocknet riecht die Kleidung eh viel besser.
7. Bettwäsche und Handtücher kann man sich auch leihen
Man kennt es aus dem Dänemark-Urlaub eigentlich so: Bettwäsche und Handtücher werden selbst mitgebracht. Wer darauf keine Lust hat, kann sich bei großen Anbietern mittlerweile auch Wäschesets ausleihen.
8. Frieren ist uncool
Im Frühling oder Herbst (im Winter natürlich sowieso!) kann es in Ferienhäusern gern mal etwas kälter werden. Und zwar nicht nur in Dänemark. Auch wer außerhalb der Saison nach Südeuropa reist, kann auf unbeheizte Häuser stoßen. Checkt die Lage also unbedingt vor Buchung. Wir hatten meist zusätzlich zu kleinen Elektro-Heizungen einen Kamin, der das Wohnzimmer hyggelig warm macht.
9. Laptop einpacken ...
... oder ein Tablet, wer hat! Denn auch wenn die Kids sich in aller Regel bestens in so einem Ferienhaus beschäftigen können, irgendwann haben sie mal Lust auf eine kleine Runde Netflix und Co. Und die gönne ich meinen Kids im Urlaub gern. Schließlich springt dabei für mich auch etwas Me-Time raus. ;-)
10. Apropos Me-Time
Kürzlich auf Instagram gelesen und sehr geschmunzelt: "Eltern haben keinen Urlaub. Sie passen nur an einem anderen Ort auf ihre Kinder auf." Ja, mit kleinen Kindern ist Urlaub nicht mehr das, was es mal war. Aber ich versuche mich hin und wieder mit meinem Mann aufzuteilen, damit jeder Mal das Gefühl von echter Entspannung spürt – und wenn es nur für ein Stündchen ist.
11. Nicht zu viel und nicht zu wenig Spielzeug!
Mein Credo! Denn meist kommen sie mit weniger Spielzeug sehr gut runter. Werden total kreativ. Und spielen viel enstpannter.
12. Endreinigung buchen
Ich persönlich würde mir die Endreinigung IMMER gönnen, auch wenn sie extra kostet! Im Urlaub möchte ich alles, aber keinen Großputz machen.