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Simpler Snack nach Schule und Kita? Non! Französische Kinder essen "Goûter"!

Die Franzosen machen ja so einiges anders in Sachen Kindererziehung. Auch den Snack nach der Schule gestalten sie très français …

Ein Mädchen beißt in ein Croissant.© iStock/ozgurcankaya
Ein Snack nach der Schule heißt in Frankreich: Goûter!

Die Franzosen sind bekannt für ihre unverwechselbare Kultur und die damit einhergehenden Traditionen und Sitten. Auch das Thema Essen ist bei unseren europäischen Nachbarn alles andere als unwichtig. Kein Wunder, dass bereits bei den Kleinsten Sardellen und Muscheln auf dem Kita-Speiseplan stehen. Deliziöse Zutaten und experimentierfreudige Geschmacksknospen, bereits in jungen Jahren, sind den französischen Eltern äußerst wichtig. Gemäkel und Snacks aus der Tüte, wenn der Hunger nach Kita und Schule drängelt? Mais non! Viel lieber setzen Mama und Papa auf etwas anderes, vielleicht nicht unbedingt gesünder, aber ... nun ja ... auf jeden Fall original. Und um ehrlich zu sein: Was sich hinter dem Begriff "Goûter", dem französisches Nach-der-Schule-Snack, verbirgt, klingt verdammt lecker. Da läuft auch uns hier in der Redaktion gerade das Wasser im Munde zusammen.

Isabelle Bertolami ist eine sympathische Amerikanerin, Mama einer kleinen Tochter und Ernährungsexpertin. Seitdem sie mit einem Franzosen zusammen ist, lebt die kleine Familie in Paris und der Provence. Auf ihrem Instagram-Account verbindet Isabelle ihre großen Leidenschaften: das Mamasein, das Leben in Frankreich und Essen. Und ab und an teilt sie auch ein paar wundervoll banale Infos, die dann zu absoluten Renner auf ihren sozialen Kanälen werden. Wie das Reel über den After-School-Snack der französischen Kindern. Oder besser gesagt über "Goûter"! Oder wie Isabelle so schön formuliert:

Französische Kinder kriegen keinen Snack nach der Schule ... sie essen "Goûter"!

@isabellebertolami

Und was ist "Goûter"?

Ein klassischer "Goûter" besteht aus lediglich drei wirklich simplen Zutaten: 

  1. Ein Stück frisches, knuspriges Baguette.
  2. Ein gutes Stück salzige Butter.
  3. Ein "Rippchen" Vollmilchschokolade.

Das Baguette einfach mit dem Stück Butter und der Schoki belegen und dem glücklichen, heißhungrigen Kind in die Hand drücken. 

Im Prinzip kann aber auch jede andere süße Leckerei als Goûter gelten, die am Nachmittag serviert wird: Schokocroissant, Kekse oder ein Stück Kuchen. Hauptsache zuckrig. Dazu ein Glas Saft, Milch oder Kakao.

Ob das gesund ist? Zahnärzte würden wohl sagen: nicht wirklich! Aber die Glückshormone hüpfen einmal kurz vor Freude. Und die Franzosen sind überzeugt: Wer zu den Hauptmahlzeiten vernünftig und ausgewogen speist, darf sich zwischendurch auch mal eine süße Köstlichkeit gönnen. Balance – auch schon in jungen Jahren.

Wie sieht bei euch ein Snack nach Schule und Kita aus? 

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