Kleinkind blickt durch eine Lupe.© iStock/ChristinLola
Zweijährige sind neugierig, wissbegierig und einfach zuckersüß.

Sie sind keine Babys mehr, aber auch noch keine großen Kinder. Sie sind zugleich tapsig und erstaunlich geschickt, selbstständig und anhänglich, raffiniert und unschuldig. Sie zeigen ihre Gefühle ungefiltert und lernen mit einem Affenzahn jeden Tag etwas Neues, sodass man nur staunen kann. Vor allem sind zweijährige Kinder eines: zuckersüß. Und doch werden sie oft nur auf Wutanfälle und Trotzigkeit reduziert. Warum ihnen das nicht gerecht wird ...

Hier sind 16 Gründe, warum Zweijährige einfach großartig sind:

1. Die Beinchen

Zweijährige haben keine knubbelig-krummen Babybeine mehr, aber auch noch nicht die langen, starken Beine größerer Kinder. Ihre Beine sind irgendwo dazwischen, wackeln erstaunlich schnell durch die Weltgeschichte, machen erste kleine Hüpfer und sind einfach zum Reinbeißen.

2. Die Freude

"Willst du Papa sein Geburtstagsgeschenk geben?" - "JA, JA, JA!" Und der ganze kleine Körper zittert vor Glück. Von der Euphorie und Hingabe, die Zweijährige an den Tag legen, können wir Erwachsene uns locker eine Scheibe abschneiden.

3. Die Offenheit

 "Schau mal, da kommt Oma" – für Zweijährige ein Startsignal, um loszuflitzen, sich ihr in die Arme zu werfen, bis über beide Ohren zu strahlen und sich danach immer mal wieder innig an sie zu kuscheln. Keine Frage: Bei einer Begrüßung durch einen Zweijährigen geht einem das Herz auf.

4. Die Unerschrockenheit

Ein fieser Sturz mit dem Tretroller, ein aufgeschürftes Knie – Dinge, die uns Erwachsene wohl erstmal nachhaltig aus dem Takt bringen würden, stecken Zweijährige locker weg. Einmal kurz herzzerreißend weinen, trösten lassen – und weiter geht der wilde Ritt.

5. Die Achtsamkeit

Wenn man zwei Jahre alt ist, kann der 500 Meter lange Heimweg von der Kita auch schon mal zwei Stunden dauern. Jeder Stein, jede Blume, jeder kleine Käfer ist spannend und will in Augenschein genommen werden. Wenn man sich darauf einlässt, kann das wirklich inspirierend sein.

6. Die Klarheit

"Schmeckt dir das selbstgebackene Bananenbrot" – "Nein, ist nicht lecker." Kleine Kinder sind erfrischend ehrlich, haben keine Agenda, kennen kein Taktieren und äußern ihre Meinung und ihre Bedürfnisse frei heraus. Was für eine wundervolle Eigenschaft!

7. Der Mut

Du willst also ganz allein die steile Treppe hinaufgehen und auf die große Rutsche? Waghalsige Manöver, bei denen uns Eltern oftmals das Herz in die Hose rutscht, gehen Zweijährige ganz furchtlos an. Und beweisen eine erstaunlich gute Selbsteinschätzung: Meist bewältigen sie das, was sie sich selbst zutrauen, recht souverän.

8. Der Schlaf

Mit zwei gehören die ganz wilden Nächte meist der Vergangenheit an, viele schlafen in diesem Alter durch und dazu noch ziemlich fest. Zweijährige werden morgens langsam wach, kuscheln noch ein bisschen im Bett und lächeln herzerwärmend, sobald sie uns sehen.

9. Die Wissbegierde

Warum? Was machst du da, Mama? Was ist das? Was sagt der Mann? Die Palette der W-Fragen haben Zweijährige perfekt drauf, sie fragen ihren Eltern Löcher in den Bauch und bringen uns so dazu, über alltägliche Dinge noch mal ganz neu nachzudenken.

10. Die Fantasie

"Du bist Mama-Katze, ich bin Baby-Katze. Hier, eine Maus. Mjam, mjam, mjam." Zweijährige brauchen nichts als ihre Fantasie, um sich in eine andere Welt zu versetzen. Da wird die Parkbank kurzerhand zum Bus, der Kinderwagen zum LKW, und drei Himbeeren hintereinander sind ein ICE. Als Eltern steht man staunend daneben und wünscht sich, die Welt noch einmal durch ihre Augen sehen zu können.

11. Die Anhänglichkeit

Zweijährige sind schon ziemlich mobil, aber dennoch brauchen sie ganz viel Nähe. Sie werden gern getragen, geben Küsschen, sitzen auf dem Schoß und können einen mit ihren kleinen Ärmchen schon erstaunlich fest umarmen.

12. Die Empfänglichkeit

Klar, die Trotzphase ist real. Wenn irgendeine vermeintliche Banalität nicht nach ihrer Vorstellung läuft, können Zweijährige von jetzt auf gleich ziemlich ausflippen. In dem Alter haben sie noch nicht gelernt, ihre Gefühle selbst zu regulieren, und für Eltern kann das wahrlich kräftezehrend sein. Aber: Mit Verständnis, Trost, Unterstützung und Kompromissbereitschaft lassen sich die Wutanfälle oft recht schnell überwinden. Kleine Kinder sind überraschend empfänglich für Vorschläge zur Güte, und es ist ein schönes Gefühl, gemeinsam eine Lösung zu finden.

13. Die Aufmerksamkeit

Zweijährige wollen die Welt verstehen, saugen jede Erklärung neugierig auf und speichern sich Dinge ab, die man nur mal im Nebensatz erwähnt hat, um sie Wochen später plötzlich völlig unverhofft zu wiederholen. Zweijährige beobachten auch die Gefühle anderer aufmerksam, wollen trösten, wenn jemand weint, lachen mit, wenn jemand lacht, auch wenn sie gar nicht wissen, worum es geht.

14. Die Sprache

Mit zwei entwickelt sich die Sprachkompetenz rasant, die Sätze werden länger, die Grammatik zunehmend korrekter, und der Wortschatz versetzt Eltern nicht selten in Erstaunen. Wenn ein Zweijähriger Sätze raushaut wie "Mama, schau mal, der Kran hat einen Ausleger" ist man erstmal baff.

15. Die Freundschaften 

In diesem Alter entwickeln sich erste zarte Freundschaften, die zwar häufig wechseln, aber dennoch gibt es nun klare Präferenzen, mit wem sie am liebsten Baustelle spielen oder Roller fahren. Sie führen auch erste kleine Unterhaltungen miteinander, und es ist einfach zuckersüß, sie im Spiel zu beobachten.

16. Die Hilfsbereitschaft

Die Brötchentüte nach Hause tragen, die Blumen gießen, das Besteck auf den Tisch legen – Zweijährige lieben es, wenn sie helfen können und freuen sich wie ein Schneekönig, wenn sie eine Aufgabe erledigt haben. Ihre Begeisterungsfähigkeit ist einfach ansteckend.