Kleine Zornbolzen

Wie Eltern auf Wutanfälle bei Kindern reagieren sollten

Es kann jede Sekunde passieren, ohne Vorwarnung. Das Kind trotzt, ach was, es brüllt, es schreit, es kreischt. Eine anstrengende Phase – aber Eltern, die wissen, was dahintersteckt, haben es leichter.

Manchmal geht die Welt unter, weil der Winnie-Puh-Löffel (und nicht der Clown-Löffel) neben dem Teller liegt. Und wrummms, passiert's: Das Kind schreit, wirft sich auf den Boden – die pure Verzweiflung. Und die Eltern? Sind fassungslos, genervt und überfordert. Was soll man auch tun mit einem Kind, das mit den Fäusten auf den Fußboden hämmert und den eilig gereichten Clown-Löffel in hohem Bogen durch die Luft wirft?

So trotzen Eltern dem Trotzanfall

Wir wissen es: ruhig bleiben, durchatmen, abwarten. Auf keinen Fall sich provoziert fühlen oder sich auf einen Machtkampf mit dem Trotzkopf einlassen. Zugegeben, das ist manchmal schier unmöglich. Aber die richtige Reaktion ist entscheidend dafür, ob der Trotz wieder aufhört oder sich gar verfestigt, sagt die Psychologin Doris Heueck-Mauß. Eltern müssen wissen: Das Kind will sie weder provozieren noch ärgern. Es wird einfach von seiner Erregung überfallen und weiß sich nicht anders zu helfen.

Trotzen ist wichtig für die Entwicklung

Die Expertin betont sogar, dass diese Anfälle wichtig sind: "Die Trotzphase ist eigentlich ein positiver Entwicklungsabschnitt. Die Fähigkeit, wütend zu werden, enttäuscht zu sein und sich zu wehren, macht deutlich, dass das Kind lernt, sich als Persönlichkeit zu empfinden."

Und mit diesem Wissen im Hinterkopf lässt sich der nächste Wutanfall doch vielleicht ein klitzekleines bisschen besser aushalten ...

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