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Eine Stunde und 19 Minuten verbringt der durchschnittliche Papa täglich mit seinen Kindern. Das ist immerhin mehr als zehn Jahre zuvor, aber immer noch deutlich weniger als die Mama. Dennoch haben die Papas einen wichtigen und einzigartigen Einfluss auf ihre Kinder. Ihr wollt wissen, welcher das ist? Dann lest weiter.
Väter spielen eine ganz eigene Rolle
Man kann nicht von Müttern lernen, wie man ein guter Vater wird.
Dieses Zitat vom bereits verstorbenen dänischen Familientherapeuten bringt es auf den Punkt: Mütter und Väter sind anders, und das ist gut so. Beide erfüllen ihre eigene Rolle in der Familie. Und müssen diese als Neu-Eltern auch erst einmal für sich selbst finden.
Einfluss von Vätern auf ihre Töchter
spektrum.de fasst den Einfluss von Vätern auf Töchter sinngemäß folgendermaßen zusammen:
- Offenbar ist der Einfluss von Vätern auf Töchter tendenziell größer als der auf Söhne. Eine gute Verbindung zwischen Vater und Tochter habe viel mit ihrem Selbstwertgefühl und späterem beruflichen Erfolg zu tun.
- Oft trauen Vätern ihren Töchtern mehr zu, als das die Mütter tun. Sie ermutigen sie auch mehr zu Herausforderungen und fördern so ihre Selbstständigkeit. Außerdem toben sie mehr mit ihnen als die Mütter.
- Hinweis: Das Magazin weist zudem darauf hin, dass Frauen und Männer gleich gute Kompetenzen in der Erziehung haben. Für Kinder ist es wichtig, dass sie auch mit männlichen Eigenschaften in Kontakt kommen – dafür müsse der "Vater" nicht der leibliche und noch nicht einmal ein Mann sein.
Einfluss von Vätern auf ihre Söhne
Auch auf ihre Söhne haben die Väter einen ganz besonderen Einfluss:
- "Väter sollen ihre Söhne an Grenzen führen", sagt der Psychotherapeut Dr. Alexander Cherdron. "Toben und Reibung fördern den konstruktiven Umgang und die Modulation von Emotionen, die Ausbildung von Frustrationstoleranz und das Aneignen von Regeln."
- Männer helfen ihren Söhnen auch bei der Autonomieentwicklung und geben einen alternativen Weg zu dem der Mutter vor. Sie unterstützen ihre Söhne als Vorbild dabei, ein männliches Identitätsgefühl zu entwickeln.
- Die Entwicklungspsychologin Dr. Inge Seiffge-Krenke betont, dass Väter auch einen wichtigen Einfluss auf die Schulleistung der Söhne haben. Das hänge wohl damit zusammen, dass Väter den Jungen weniger abnehmen als Mütter dies tun. Sie trauen ihnen mehr zu und fordern sie mehr heraus. Nach dem Motto "Du schaffst das allein" bringen Väter ihre Söhne eher dazu, sich in dieser Beziehung weiterzuentwickeln.
Unser Buch-Tipp
Wusstet ihr, dass Väter einen großen Einfluss darauf haben, wie ihre Kinder mit Stress umgehen? Und wie sich ihre Neugier entwickelt? Das und mehr lest ihr in Lieselotte Ahnerts Buch "Auf die Väter kommt es an. Wie ihr Denken, Fühlen und Handeln unsere Kinder von Anfang an prägen".
Quellen:
Statistisches Bundesamt, Daten von 2022
spektrum.de