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Diese Frage stellen sich früher oder später wohl alle Eltern: Ist es besser, kleine Wunden, beispielsweise an Babys Finger, an der Luft heilen zu lassen oder doch lieber mit einem Pflaster zu schützen? Wir haben den Kinder- und Jugendarzt Dr. Hermann Josef Kahl aus Düsseldorf dazu befragt.
Ist es besser, Luft an die Wunde zu lassen oder ein Pflaster draufzukleben, Herr Dr. Kahl?
Kleine Schürf- oder Schnittwunden kann man ruhig an der Luft trocknen lassen. Bei kleinen Kindern empfehle ich allerdings, offene Wunden immer mit einem Pflaster zu versorgen, weil sie schon mal gerne mit den Fingern drangehen – das erhöht das Risiko einer Infektion. Größere Wunden sollte man immer mit einem Pflaster beziehungsweise einem Verband schützen. Wenn Schmutz in der Wunde ist, diese vorab mit lauwarmem Wasser reinigen. Spezielle Wunddesinfektionsmittel sind nicht notwendig. Ein geröteter Wundrand ist übrigens das sichere Indiz dafür, dass sich die Wunde entzündet hat. In diesem Fall am besten eine jodhaltige Salbe auftragen (rezeptfrei in Apotheken erhältlich). Hilft das nicht und/oder ist gegebenenfalls sogar ein "roter Strich" erkennbar, sollten Eltern mit ihrem Nachwuchs wegen der Gefahr einer drohenden Blutvergiftung sofort zum Kinderarzt! Das gilt übrigens auch im Falle von Biss- und stark blutenden Wunden sowie bei fehlender Tetanus-Impfung.
Pflaster entfernen ohne Schmerzen
Das Pflaster bei eurem Baby, Kind oder euch selbst wieder von der Haut zu entfernen, ist manchmal genauso schmerzhaft wie der eigentliche Unfall. Vor allem, wenn Haare mit im Spiel sind. Autsch!
Gut, wenn ihr für solche Fälle Vaseline im Haus habt: Streicht diese großzügig auf das Pflaster und lasst das Ganze kurz einwirken. Danach lässt sich das Pflaster ganz einfach abnehmen! Bildlich seht ihr das noch mal im folgenden Instagram-Post: