
Bernie Watkins (49) ist alleinerziehend. Sie schläft mit ihren beiden (vor-)pubertären Kindern, Tochter Frankie (10) und Sohn Caden (12), in einem Bett. Daran findet sie nichts ungewöhnlich. Im Gegenteil: "Wir sind eine enge, kuschelige Familie und die Schlafenszeit ist ein schöner Teil unseres Tages."
Lieb gewonnene Gewohnheit
Bernie, die ursprünglich aus Liverpool in England, kommt, lebt mit ihren beiden Kindern in Grenada, Spanien. Von Geburt an haben die beiden bei ihr im Bett geschlafen und daran habe sich bisher nichts geändert. "Das ist total natürlich", sagt Bernie, und nicht ansatzweise merkwürdig.
Obwohl Frankie und Caden beide ihr eigenes Zimmer mit eigenem Bett haben, wählen sie stets das große Bett der Mutter, wie sie gegenüber der englischen Zeitung "Hull Daily Mail" sagt. Wenn sie wollten, könnten sie das jederzeit ändern, doch das sei bisher nicht der Fall.
Hier seht ihr die Familie:
Bettzeit zum Kuscheln und Reden
Weiterhin berichtet die alleinerziehende Mutter, dass sie normalerweise im Alltag nicht zusammen essen würden, daher sei die Bettzeit ein perfekter Moment, um zu kuscheln und sich auszutauschen. "Leute warnten mich, meine Kinder würden abhängig und anhänglich werden, wenn wir weiterhin ein Bett teilten. Doch das komplette Gegenteil ist der Fall", berichtet Bernie.
Co-Sleeping war für sie von Geburt ihrer Kinder an das normalste der Welt. Auch in der Stillzeit hatte sie keine Angst, den Babys könnte im großen Bett etwas passieren. Sie sei eine leichte Schläferin und immer aufgewacht, wenn sich ein Baby bewegte.
Familienbett verdiene mehr Anerkennung
Und bis zum heutigen Tag seien die Abendmomente im gemeinsamen Bett heilig. Sie würden Kerzen anzünden, ruhige Musik spielen und sich über alles unterhalten, da gebe es keine Tabus. Dieser Kontakt sei für ihre Familie sehr wichtig. "Es wird wirklich unterbewertet, aber uns bedeutet es viel." Was andere darüber denken, sei Bernie egal. Sie könne verstehen, dass andere es komisch fänden, denn in England sei das einfach nicht die Norm.
Co-Sleeping gut für Geschwister
Auch wenn die Geschwister den ganzen Tag über gerangelt hätten, sei spätestens abends die Zeit, sich wieder zu vertragen. Und das führe zu einer engen Geschwisterbindung. Und natürlich zu einer guten Beziehung zwischen Mama und Kindern, davon ist Bernie überzeugt.
Sie findet es schade, dass Co-Sleeping im Familienbett so oft verurteilt und negativ kommentiert wird. Es sollte doch wirklich jedem selbst überlassen sein, wie er oder sie das handhabt.