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Anna Adamyan - zur Person
Anna Adamyan (früher: Anna Wilken) wurde am 26. April 1996 in Aurich (Ostfriesland) geboren. Bekannt wurde sie durch "Germany's Next Topmodel 2014". Sie verließ die Show freiwillig als Zehnte.
Für großes Aufsehen sorgte Anna Adamyan, als sie ihre Endometriose-Erkrankung öffentlich machte.
Seit 2014 ist Anna mit dem Profi-Fußballer Sargis Adamyan liiert, den sie am 23. August 2021 heiratete.
Auf ihrem Instagram-Profil ließ sie ihre Follower an ihrem schweren Weg zum Wunschkind teilhaben.
Über ihren Kinderwunsch hat Anna Adamyan ein Buch geschrieben: "Na, wann ist es denn so weit? Kinderwunsch sieht bei jedem anders aus: Emotionen, Ursachen, Behandlungsmöglichkeiten" (18,99 Euro).
Für Anna Adamyan und ihren Mann Sargis geht ihr größter Traum in Erfüllung: Das Paar erwartet sein erstes Kind. Endlich! Nach elf künstlichen Befruchtungen und Jahren zwischen Hoffen und Bangen ist die Nachricht ihrer Schwangerschaft eine wahre Erlösung.
Hinter Anna und Sargis liegt ein langer Leidensweg. Sieben Embryonentransfere verliefen erfolglos, hinzu kamen zwei Fehlgeburten, die die ehemalige GNTM-Kandidatin an ihre Grenzen brachten.
Im August soll nun ihr kleiner "Goldjunge" zur Welt kommen. Wie es Anna geht und welche Ängste sie begleiten, verrät sie im Interview.
Du hast jetzt "Halbzeit". Wie geht es dir aktuell?
Ja, Wahnsinn, oder? Ich bin jetzt im sechsten Monat, und das alles ist wirklich unglaublich. Mir geht es so weit gut, da ich voller Dankbarkeit bin. Dennoch plagen mich auch einige Ängste, die aus meiner Vergangenheit entstanden sind.
Wie bereitest du dich auf die Geburt vor?
Ich habe eine wundervolle Hebamme und werde all das mit ihr machen. So oder so wird von der medizinischen Seite bei mir viel im Vorhinein abgeklärt.
Inwiefern hat die Kinderwunsch-Zeit dich geprägt?
In allem. Ich habe sehr viele Erfahrungen machen müssen, bin oft an meine persönlichen Grenzen gekommen. Musste meine Grenzen erkennen und sie respektieren. Ich habe viel über mich gelernt in diesen Jahren, und die Zeit wird mich für immer prägen. Sowohl positiv, als auch negativ.
Würdest du rückblickend etwas anders machen?
"Hätte, hätte ..." fühlen wir, denke ich, alle immer mal wieder. Jedoch kann man die Dinge jetzt nicht mehr verändern. Grundsätzlich würde ich aber behaupten: Nein. Ich habe immer so gehandelt, wie es sich in diesem Moment richtig angefühlt hat. Ob diese Wege am Ende immer die besten im Allgemeinen waren, das weiß ich nicht. Für den Moment waren sie für mich jedoch die besten.
Kannst du dir im Moment vorstellen, den Weg für ein Geschwisterkind noch einmal zu gehen?
Erst mal konzentriere ich mich auf unser Wunder und die letzten Monate der Schwangerschaft. Fakt ist: Wir haben noch zwei Blastozysten, also Embryonen auf Eis. Für die habe ich hart gekämpft, also mal schauen … :)
Hast du dich schon entschieden, ob du deinen Sohn bei Instagram zeigen wirst?
Wir wussten schon direkt am Anfang, dass wir sein Gesicht nicht zeigen werden. Er ist Teil meines Lebens und Social Media mein Job. Weshalb man ihn sicher von hinten oder der Seite sehen wird ... Jedoch definitiv nicht in Situationen, die einfach nicht ins Netz gehören, und auch möchte ich sein Gesicht gar nicht so vor die Kamera zerren.
Aktuell läuft Annas Kinderwunsch-Doku "#kinderwunsch - einfach schwanger?!" in der ARD-Mediathek. In der dreiteiligen Serie begleitet sie Paare, die auf natürlichem Wege nicht schwanger werden können.
Was war das Bewegendste, was du während der Dreharbeiten erlebt hast?
Ich muss sagen, dass mich der Besuch im Labor am meisten berührt hat. Das mag merkwürdig klingen, weil der Tag an sich durchweg fachlich war, jedoch habe ich die ganze Zeit die Emotionen "der anderen Seite gefühlt". Ich wusste: Bald liege ich wieder da und hoffe auf die Biolog*innen im Labor.
Welches Feedback auf die Doku hat dich überrascht?
Im Allgemeinen bin ich sehr überwältigt von all dem Feedback … Ich habe damit in dem Ausmaß gar nicht gerechnet und bin total dankbar für den ganzen Support!
Stehst du mit den Paaren noch in Kontakt?
Ja, ich habe eigentlich zu allen noch Kontakt und erfreue mich daran total. Für mich war es sehr schön, alle kennenlernen zu dürfen und das auch noch in so einer privaten Situation.
Ist eine Fortsetzung geplant?
Ich hoffe doch! Die Entscheidung obliegt nicht mir, aber wenn's nach mir geht, bin ich sofort wieder am Start! Es gibt noch so viel mehr zum unerfüllten Kinderwunsch und das positive Feedback spricht ja für sich.