Früh übt sich

5 Erziehungstipps von Milliardären: So erziehen die Superreichen ihre Kinder

Fünf der reichsten Menschen der Welt verraten, worauf sie bei der Erziehung ihrer eigenen Kinder achten.

Lachende Jungs mit Dollarscheinen.© IStock/RichVintage
Milliardäre als Eltern? Jackpot! Oder etwa doch nicht?

Wie sehen eigentlich die Familienregeln aus, wenn Papa ein Multimilliarden-Dollar-Unternehmen leitet? Immer gut in der Schule aufpassen und ja nicht die Hausaufgaben vergessen, damit die Nachwuchs-Superreichen später mal den Chefsessel übernehmen können? Von wegen! Die reichsten Menschen der Welt haben ganz andere Vorstellungen von gelungener Erziehung. Worauf Jeff Bezos, Mark Zuckerberg und Co. bei ihren eigenen Kindern wert legen, verraten wir hier ...

Jeff Bezos: Einfallsreichtum und Selbstständigkeit

Der Amazon-Milliardär (200 Milliarden US-Dollar) hat mit seiner Ex-Frau MacKenzie Scott vier Kinder: drei Söhne und eine aus China adoptierte Tochter. Der drittreichste Mann der Welt legt bei der Erziehung großen Wert auf Selbstständigkeit: Bereits mit vier Jahren durfte sein Nachwuchs bereits mit scharfen Messern hantieren. Der Gedanke dahinter: Die Kinder sollen selbstkompetent werden und eigene Lösungen finden: "Ich hätte lieber ein Kind mit neun Fingern als eines, das nicht einfallsreich ist", sagte Jeff Bezos mal in einem Interview. 

Elon Musk: An sich selbst glauben

Tech-Unternehmer Elon Musk arbeitet fleißig daran, dass es genügend Erben für sein 210-Milliarden-Dollar-Vermögen gibt: Stolzer zehnfacher Vater ist der Paypal-Gründer – von drei verschiedenen Frauen. Auch wenn seine Patchwork-Familie ein wenig unübersichtlich ist, so hat er doch klare Vorstellungen von der Erziehung seiner Kinderschar. Schon seine Jüngsten nimmt er mit ins Büro, zu seinen Baustellen oder sogar zu Treffen mit Staatschefs. Sein Erziehungsziel: Seine Kinder dazu zu ermutigen, ihre Ziele und Träume zu verfolgen. "Wenn etwas wichtig genug ist, tut man es, auch wenn die Chancen nicht zu seinen Gunsten stehen", so der Tesla-Chef.

Mark Zuckerberg: Pflichten und Verantwortung

Der Facebook-CEO und seine Frau Priscilla Chan könnten ihren beiden Töchtern nahezu alles kaufen – aber sie tun es nicht. "Wir geben ihnen nicht alles. Ich denke, das ist ein wichtiger Aspekt." Auch für die Bildschirmzeit gibt es feste Regeln: "Ich möchte grundsätzlich nicht, dass meine Kinder längere Zeit vor dem Fernseher oder Computer sitzen." Stattdessen setzt der Multimilliardär (172 Milliarden US-Dollar) auf Regeln und Pflichten. Seine beiden Töchter August und Max müssen zu Hause mithelfen und lernen außerdem früh, was es bedeutet, Verantwortung zu tragen, indem sie ihre erfolgreichen Eltern regelmäßig ins Büro begleiten.

Bill Gates: Liebe ohne Belohnungen

Bill Gates setzt bei seiner Erziehung auf das "Liebe und Logik"-Prinzip. Dabei geht es darum, Kinder bedingungslos zu lieben, aber nicht zu belohnen. Das zieht der Microsoft-Gründer (geschätztes Vermögen von 129 Milliarden US-Dollar) auch knallhart durch: Er will 95 Prozent seines Vermögens bis zu seinem Lebensende spenden. Seinen drei Kindern möchte er jeweils "nur" zehn Millionen Dollar vererben. "Wir wollen ihnen dadurch die Freiheit geben, zu tun, was immer sie wollen. Aber wir wollen sie nicht so mit Geld überhäufen, dass sie am Ende einfach gar nichts machen", erklärte er einmal.

Warren Buffet: Keine Angst vor Fehlern

Er ist der erfolgreichste Investor aller Zeiten und einer der reichsten Menschen der Erde: Warren Buffet verfügt über ein Vermögen von 136 Milliarden US-Dollar. Der Multimilliardär, der selbst in armen Verhältnissen aufgewachsen ist, wohnt nach wie vor einem einfachen Haus in Omaha, das er 1958 für 31.500 Dollar gekauft hatte. Auch in der Erziehung legte er Wert auf Bescheidenheit und Bodenständigkeit. Mit Erfolg: Seine drei längst erwachsenen Kinder haben es sich zur Lebensaufgabe gemacht, eigene Wohltätigkeitsorganisationen zu leiten. Darin unterstützt sie ihr superreicher Vater: Er schenkte ihnen großzügige Aktienpakete – die jedoch für ihre Charity-Projekte gedacht sind. Eine wichtige Lebensweisheit, die Warren Buffet von seinem eigenen Vater gelernt hat, gibt es er an seine eigenen drei Kinder weiter: "Die wirklich guten Dinge erreicht man nur, wenn man gescheitert ist und gelernt hat, was man nicht tun sollte und wie man es besser machen kann."