Der Geburt ihren Lauf lassen

Eine schnelle Geburt ist selten gut – aber auch gefährlich?

Eine Entbindung nach einem starren Schema? Das gibt es nicht. Hebammen und Ärzte lassen lieber der Geburt ihren Lauf, solange es Mutter und Baby gut geht.

Der natürliche Geburtsablauf sollte möglichst nicht gestört werden, denn so ist es für Mutter und Kind am besten.© Foto: Getty Images
Der natürliche Geburtsablauf sollte möglichst nicht gestört werden, denn so ist es für Mutter und Kind am besten.

Bitte nichts beschleunigen

Eine zu schnelle Geburt ist selten gut. Die Geburtshelfer beobachten deshalb die werdende Mutter und das Ungeborene genau, entscheiden je nach Situation, ob und wie sie eingreifen. Denn solange es Mutter und Kind gut geht, ist es besser, den natürlichen Geburtsablauf nicht zu stören. Ärzte und Hebammen wissen, dass es für ein Baby nicht immer günstig ist, sehr schnell auf die Welt zu kommen.

Eine extrem kurze Geburt beschert den Kleinen zum Beispiel eher Atemprobleme. Es kommt bei der Mutter leichter zu Geburtsverletzungen wie einem Dammriss; vor allem aber haben viele Frauen das Gefühl, die Geburt gleichsam verpasst zu haben. Ihnen fehlte die Zeit, sich auf das einzigartige Erlebnis einzustellen und es emotional zu bewältigen.

Wehen helfen dem Baby

Auch, wenn viele Schwangere irgendwann nur noch das Ende der Schmerzen herbeisehnen - Wehen haben für das Baby viele gute Seiten. Sie regen seinen Kreislauf und die Durchblutung an und befreien durch die Kontraktionen die Atemwege von Schleim und Flüssigkeit. 

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