Ab ins kühle Nass

Welche Schwimmwindel fürs Baby ist die beste?

Endlich Sommer, endlich wieder Freibad-Saison. Was beim Besuch im Schwimmbad mit Baby auf keinen Fall fehlen darf? Richtig: die Schwimmwindel. Wir zeigen euch, worauf ihr beim Kauf achten solltet und stellen euch ein paar richtig schöne Modelle vor.

In Schwimmbädern sind Schwimmwindeln für Babys Pflicht. © Foto: Getty Images/ kzenon
In Schwimmbädern sind Schwimmwindeln für Babys Pflicht.

In vielen Schwimm- und Freibädern ist eine Schwimmwindel für Babys aus hygienischen Gründen Pflicht. Sie fängt zwar kein Pipi auf (das wird durch das Chlor unschädlich gemacht), dafür aber das große Geschäft. Aus diesem Grund solltet ihr eurem Baby auch am Meer oder am Badesee eine Schwimmwindel anziehen – aus Rücksicht anderen Gästen gegenüber.  

Warum kann man keine herkömmlichen Windeln zum Baden nehmen?

Gewöhnliche Einwegwindeln sind zum Schwimmen nicht geeignet. Durch ihren starken Saugkern, der dazu ausgelegt ist, möglichst viel Urin aufzunehmen, würden sie sich sofort mit Wasser vollsaugen und euer Baby in die Tiefe ziehen. Verbleiben sie längere Zeit im Wasser, können sie sich sogar auflösen. Schwimmwindeln haben weniger Saugkraft als normale Windeln und sollen lediglich das große Geschäft auffangen.

Halten Schwimmwindeln wirklich dicht? 

Im tiefen Wasser ist es durch den Wasserdruck und den natürlichen Schließmuskelreflex eher unwahrscheinlich, dass euer Baby Stuhlgang hat.  Im Babybecken oder flachen Kinderbecken kann es aber durchaus passieren. Wenn sie gut sitzen, halten Schwimmwindeln Kot auf jeden Fall zurück. Ihr solltet die Windel dennoch immer mal wieder kontrollieren – dazu einfach am Bein ein Stückchen zur Seite ziehen. Denn der Inhalt einer vollen Schwimmwindel löst sich nach und nach im Wasser natürlich auf. Und kleinere Stückchen könnten dann durchaus ins Schwimmbad gelangen. Viele Babys machen bestimmte Bewegungen oder Gesichtsausdrücke, wenn sie ihr großes Geschäft verrichten – ein guter Hinweis für euch, mal einen Blick in die Windel zu riskieren.

Gibt es unterschiedliche Schwimmwindeln?

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Einweg- und wiederverwendbaren Schwimmwindeln. Die Einwegwindeln werden nach einmaligem Gebrauch entsorgt, wiederverwendbare Windeln sind quasi Badehosen mit Windeleinsatz, die sich nach dem Besuch im Schwimmbad waschen lassen. Einweg-Schwimmwindeln sind in der Anschaffung günstiger, dafür sind sie nicht so umweltfreundlich. Wenn ihr häufiger mit eurem Baby schwimmen gehen wollt, kann sich die Investition in eine Stoff-Schwimmwindel lohnen. Da sie wie eine normale Badehose aussieht, finden viele Eltern sie auch hübscher als die Einmal-Schwimmwindeln.

Kann man Schwimmwindeln trocknen und wiederverwenden?

Die Windeln saugen sich beim Schwimmen mit Wasser voll und leiern aus. Zudem wird das Material auch beim An- und Ausziehen gedehnt. Die Hersteller empfehlen daher, Einweg-Schwimmwindeln nicht zu trocknen und mehrmalig zu gebrauchen. Es gibt mittlerweile aber Einweg-Schwimmwindeln, die aus festerem Material bestehen, und nach Trocknung erneut verwendet werden können.

Wie findet man die richtige Größe?

Die meisten Schwimmwindeln richten sich nach dem Gewicht oder dem Alter des Babys. Das Höschen sollte in jedem Fall an den Beinen und am Bauch fest abschließen, sodass nichts daneben gehen kann. Dennoch dürfen die Bündchen natürlich nicht einschneiden. Am besten probiert ihr die Schwimmwindel schon einmal zu Hause an – dann könnt ihr sehen, ob die Hose auch in Bewegung gut anliegt. Wiederverwendbare Schwimmwindeln lassen sich häufig durch Knöpfe an den Seiten oder per Tunnelzug am Bündchen in der Größe anpassen und wachsen so mit.

Hier eine Übersicht an Schwimmwindel-Größen verschiedener Hersteller:

  • babylove von dm: S (4-9 kg), M (7-18 kg), L (11-25 kg)
  • Pampers: 6-11 kg, 9-15 kg, 14+ kg
  • Huggies: 3-8 kg, 7-15 kg, 12-18 kg
  • Bambino Mio: (waschbare Schwimmwindel): 1-2 Jahre, 2+ Jahre

Wie zieht man Schwimmwindeln richtig an?

Schwimmwindeln funktionieren wie Höschenwindeln. Sie werden einfach wie eine Unterhose über die Beinchen angezogen. So lassen sie sich schnell an- und wieder ausziehen – das ist auch praktisch, wenn euer Kind gerade dabei ist trocken zu werden.

Wann muss man Schwimmwindeln wechseln?

Ganz klar: Wenn sie ein großes Geschäft aufgefangen haben. Einwegwindeln könnt ihr einfach wegwerfen, wiederverwendbare Schwimmwindeln aus Stoff solltet ihr am besten direkt auswaschen und zu Hause in die Waschmaschine geben. Für den Transport empfiehlt es sich, eine Plastiktüte dabei zu haben. Auch in den Schwimmpausen solltet ihr die nasse Badewindel ausziehen – erstens, weil es für die Kinder häufig ein unangenehmes Gefühl ist, zweitens weil ihr so einer Blasenentzündung vorbeugen könnt. Packt also auf jeden Fall immer ausreichend Schwimmwindeln zum Wechseln ein.

Lade weitere Inhalte ...