Endlich gut schlafen!

Dreifache Mutter: "Meine Babys schlafen viel besser, seit ich diese 4 Fehler nicht mehr mache"

Sandmann, bitte kommen! Kaum etwas anderes hält frischgebackene Eltern so sehr auf Trab wie das Thema Babyschlaf. Eine Expertin verrät ihre Insider-Tipps ...

Schlaf-Coach Nicola mit ihrem Baby.© Privat
Bei ihrem zweiten Kind hat Nicola viele Fehler vermieden.

Wenn Eltern mit kleinen Kindern eine Gemeinsamkeit haben, dann ist es Müdigkeit XXL. Wer "Babyschlaf" bei Google eingibt, bekommt mehr als 1,3 Millionen Ergebnisse angezeigt. Klar: Alle Eltern sind auf der Suche nach DEM einen Wundermittel, durch das sie endlich mal wieder ein paar Stunden am Stück schlafen können. 

Doch was da so an Patentrezepten feilgeboten wird, sorgt oft nur für noch mehr Verwirrung, Stress und viele Fragezeichen. Es ist offensichtlich: Wenn es ums Thema Babyschlaf geht, streiten sich die Gelehrten. Die einen schwören aufs Familienbett, die anderen verteufeln es (Stichwort: plötzlicher Kindstod), manche empfehlen Einschlafstillen, für die Nächsten ist es das absolute No-Go. "Also was denn jetzt?", fragt sich da das ohnehin nicht mehr allzu auffassungsstarke, übermüdete Eltern-Hirn.

Babyschlaf-Expertin weiß Rat

"Nirgendwo kursieren so viele Mythen, Falschaussagen und Ammenmärchen wie beim Thema Babyschlaf", weiß auch Schlafcoachin und Dreifach-Mama Nicola Hengels-Stitou ("inliebebegleiten").

Als Expertin für Baby- und Kleinkindschlaf weiß sie genau, in welche Falle vor allem Erstlingseltern häufig tappen. "Bei meinem ersten Kind habe ich mich noch so sehr beeinflussen lassen von dem, was andere mir erzählt haben, wie sie zu schlafen hätte, wann ich sie wo stillen müsste etc. Und was war das Ergebnis? Ich war noch nie so unausgeschlafen und kaputt wie damals, habe mir einreden lassen, dass es nicht normal sei, mit meinem Kind im gleichen Bett zu schlafen und habe es so auch nur geschafft, acht Monate zu stillen."

Bei Instagram teilt sie ihre vier wichtigsten Erkenntnisse, durch die es bei ihrem zweiten Kind mit dem Schlafen viel besser geklappt hat: 

  1. Tagesschlaf in den ersten vier Monaten im Hellen und nicht im Dunklen.
  2. Ich habe mich nicht darüber gesorgt, ob mein Baby lernt, sich selbst zu beruhigen und die Schläfchen auf meinem Arm genossen.
  3. Wir sind für Schläfchen rausgegangen und ich habe mich nicht gestresst, wenn das nicht klappte.
  4. Ich habe das Schlafbedürfnis meines Babys kennengelernt und mich danach gerichtet.

Auf die eigene Intuition hören

Ihr Fazit: "Ich habe so gelernt, meinen Instinkten zu vertrauen." Indem sie sich bei ihren nächsten Kindern auf ihr Bauchgefühl verließ, traten einige Probleme gar nicht erst auf. "Ich habe angefangen, auf mein Gefühl zu hören und siehe da: Meine beiden anderen Kinder hatten nie Schlafprobleme und ich habe es geschafft, sehr lange stillen zu können."

Sie ermutigt junge Eltern deshalb, auf ihre Intuition zu hören und appelliert: "Lass dich nicht stressen vom Umfeld, sehr wahrscheinlich ist dein Gefühl viel, viel richtiger."