
Mineralöl in Pre-Nahrung ist ein weiterhin bestehendes Problem, das Hersteller jedoch besser im Griff haben, wie aktuelle Testergebnisse von Öko-Test zeigen. Auch Fettschadstoffe wurden nur noch in sehr geringen Spuren nachgewiesen. Von 18 getesteten Babynahrungen schneiden 11 mit der Bestnote "sehr gut" ab, obwohl in einigen Produkten weiterhin Mineralölbestandteile (MOSH/MOSH-Analoge) gefunden wurden.
Ein Produkt wird mit "mangehaft" bewertet
Die Testergebnisse zeigen, dass die komplexe Zusammensetzung von Muttermilch in Pre-Nahrung nicht vollständig nachgebaut werden kann. Stillen gilt damit immer noch als erste Wahl, da die Muttermilch vor Infekten und Allergien schützen soll.
Die bedenklicheren aromatischen Mineralölbestandteile (MOAH) wurden in keinem Produkt nachgewiesen, während MOSH in sieben Produkten in kritischen Mengen gefunden wurden. Diese Stoffe reichern sich im menschlichen Körper an, und ihre Auswirkungen sind noch unzureichend erforscht. Die Verunreinigungen können durch Kontakt mit Schmierölen während der Produktion entstehen.
Das Labor stellte den deutlich höchsten Gehalt in der Mamia Bio Anfangsmilch Pre von Aldi fest, weshalb die Experten dieses Produkt als einziges im Test mit der Bewertung "mangelhaft" einstuften.
Von den zehn getesteten konventionellen Produkten erhielten lediglich zwei aufgrund von Verunreinigungen von Öko-Test eine Abwertung, während es bei den acht Bio-Produkten immerhin fünf waren. Zu den betroffenen Produkten zählen unter anderem im Bio-Segment die Hip Bio Combiotik Pre und im konventionellen Bereich die bebivita Anfangsmilch Pre, die beide mit "befriedigend" bewertet wurden.
Den gesamten Testbericht gibt es auf www.oekotest.de