Handys sind nicht immer nur schlecht. Gerade für Eltern können sie auch sehr hilfreich sein.© Getty Images/Simon Ritzmann
Handys sind nicht immer nur schlecht. Gerade für Eltern können sie auch sehr hilfreich sein.

Aus Paaren werden Eltern – und plötzlich ist alles anders. Tagesabläufe, die Nächte (jaaaa, vor allem die...), Interessen, Hobbys, sogar ganze Freundschaften verändern sich. Manches auf einen Schlag, manches schleichend. In jedem Fall aber sind die Veränderungen enorm. Da ist ein bisschen technische Hilfe nicht nur erlaubt, sondern absolut sinnvoll. Deshalb haben wir in der Redaktion einige Apps für Eltern getestet. Und das sind unsere Ergebnisse: 

1. App "Barrio" – das Tinder für Eltern

Nein, hier werden keine Romanzen gesucht. Aber um Dates geht es dennoch: Die App vermittelt Playdates, also Spiele-Verabredungen, und ist dadurch so etwas wie ein Freunde-Finder für Mamis und Papis. "Barrio"-Eltern können sich in der App zu gemeinsamen Aktivitäten mit ihren Kindern verabreden: zu zweit oder in einer größeren Gruppe, privat oder auf einer öffentlichen Veranstaltung, drinnen oder draußen – ganz den persönlichen Vorlieben entsprechend. Dafür melden sie sich einfach zu einem der vorgeschlagenen Playdates an, oder sie erstellen selbst eine Verabredung.

Fazit: "Barrio" ist perfekt für alle, die ihren Eltern-Freundeskreis schnell und unkompliziert erweitern möchten. Das Schöne dabei: So entstehen ganz automatisch auch neue Freundschaften unter den Kindern.

Barrio ist kostenfrei für iOS und Android erhältlich.

Und so sieht Barrio aus:

© Foto: Barrio
Barrio ist gut zum Kontakteknüpfen.

2. "Vinted"-App – das "Ebay" für Kindersachen

Schon wieder ein neuer Schneeanzug? Handschuhe zu klein? Ein neuer Schal muss auch her? Gibt es alles für ein paar Euro bei "Vinted". Die App, die mal "Mamikreisel" hieß, ist ein wunderbarer Marktplatz speziell für Baby-, Kinder- und Elternsachen. In der Suchfunktion kann man die Größen seiner Kinder speichern und bekommt so nur passende Kleidung im eigenen Feed angezeigt. Ein bisschen Social Media also auch. Umgekehrt kann man mit der App jederzeit sein Handy zücken, Fotos von nicht mehr gebrauchten Gegenständen und Kleidung schießen und selbst zum Verkäufer werden. Bezahlt wird über PayPal, per Überweisung oder mit dem "Vinted"-System: Im "Geldbeutel" sammelt man die Euros, die man mit verkauften Sachen eingenommen hat, und kann sie direkt in neue Einkäufe stecken (wenn man möchte! Man kann sich das Geld auch einfach auszahlen lassen). Auch originell: Man kann in der App "verhandeln", so wie auf dem echten Flohmarkt.

Fazit: "Vinted" ist wie "Ebay-Kleinanzeigen" mit einem "Eltern-Filter". Die Kommunikation mit den anderen Eltern ist dabei immer sehr freundlich und wertschätzend – ein deutlicher Vorteil gegenüber dem sonstigen Ton in Kleinanzeigen-Apps. Ich kaufe und verkaufe hier regelmäßig.

"Vinted" ist kostenfrei für iOS und Android erhältlich.

3. "Nebenan.de" – die digitale Nachbarschaft

Autositz leihen, Gitterbett verkaufen, Babysitter finden: "Nebenan.de" ist wie ein großes Schwarzes Brett für die eigene Nachbarschaft. Das soziale Netzwerk für den eigenen Stadtteil ist als Webseite und App in allen großen deutschen Städten sowie im ländlichen Raum verfügbar. Auf der Plattform können sich Nachbarn in einem geschützten, lokalen Raum vernetzen. Bei der Anmeldung gibt man das Viertel an, in dem man wohnt, und erhält im Newsfeed so alle Infos aus der direkten Umgebung.

Fazit: Teilen, tauschen, helfen, verschenken, verleihen, verabreden – dafür ist "Nebenan.de" perfekt. Nach zwei Wochen in dem Netzwerk habe ich schon vier meiner echten Nachbarn kennengelernt und mit ihnen Kindersachen getauscht.

"Nebenan.de" ist kostenfrei für iOS und Android erhältlich.

4. "Spielplatz-Treff" – die Stadtkarte für Spielwütige als App

Wo ist der nächste Spielplatz? Und wie gut ist er? Kann ich dort den ganzen Nachmittag verbringen? Oder wird meinem Kind nach zehn Minuten langweilig? Wie sauber ist er und wo sind die nächsten Toiletten? Seien wir ehrlich: Solange noch kein Kind zur Familie gehört, interessieren solche Frage herrlich wenig. Aber plötzlich muss man zum Experten in Sachen Spielplatz werden. Dabei hilft der "Spielplatz-Treff".

Fazit: Durch die Bewertungen der anderen Eltern bekommt man vorab einen Eindruck des Zustands. Ein bisschen wie Trip-Advisor für Spielplätze – genial!

"Spielplatz-Treff" ist kostenfrei für iOS und Android erhältlich.

Anzeige: Inspiration für Familien

Entdeckt mit Kindaling eine Welt voller spannender Kurse, Workshops und Events für eure Familie! Mit der kostenlosen Kindaling App findet ihr kinderleicht passende Angebote. Ob ihr gemeinsam ein neues Hobby entdecken oder das Wochenende mit tollen Aktivitäten füllen möchtet - Kindaling bietet Inspiration und Ideen für jede Lebenslage. Zudem bietet das Magazin euch hilfreiche Tipps und Ratgeber sowie coole DIYs und viele Freizeitideen. Entdeckt die Kindaling App und sorgt für eine unvergessliche Kindheit!

5. "Flush" – die Toilettenfinder-App

"Mamaaa, ich muss Pipi!" Jetzt heißt es, keine Zeit verlieren: Eltern wissen, wie schnell es gehen muss, wenn dieser Satz erst einmal gefallen ist. Mit dieser App reicht ein Blick aufs Smartphone, und schon ist die Erlösung nah: "Flush" ist nichts weiter als eine Stadtkarte – ergänzt um alle öffentlichen Toiletten. Eine simple Idee mit genialem Effekt.

Fazit: Großartiger Helfer. Jeder, der schon einmal mit einem Kind an der Supermarktkasse stand, das jetzt auf Toilette muss, wird diese App lieben!

"Flush" ist kostenfrei für iOS und Android erhältlich.

Zusätzlich zu meiner App-Top-5 noch ein kleiner YouTube-Tipp: Nach "Meeresrauschen" suchen und das Video in Hörweite zum müden Baby abspielen. Hat bei meinen beiden Kindern wahre Einschlaf-Wunder bewirkt!

6. "TK BabyZeit" – der Planer für die Schwangerschaft

Diese App bietet alle wichtigen Infos und Tipps, die eine werdende Mama in jeder einzelnen Phase der Schwangerschaft gerade braucht. Der Reiter "Mein Baby" schickt wöchentlich einen Reminder, in welcher Schwangerschaftswoche sich die Schwangere befindet und welche genauen Entwicklungen bei dem Fötus damit einhergehen. Begleitend dazu gibt es verschiedene Ratgeber-Artikel zu Themen wie gesunder Ernährung, Schwangerschafts-Yoga und vielem mehr.

Besonders praktisch ist vor allem der integrierte Planer. Dieser unterstützt dabei, für die Schwangerschaft wichtige Schritte nicht zu vergessen, wie beispielsweise den Arbeitgeber zu informieren oder Mutterschaftsgeld rechtzeitig zu beantragen. Ein weiterer Pluspunkt sind zudem die digitalen Kurse, die für TK-Mitglieder kostenlos sind.

Fazit:

Die "TK BabyZeit"-App ist ideal geeignet für werdende Mütter, die gern alle wichtigen Infos während ihrer Schwangerschaft als Update auf ihrem Smartphone hätten. "Man fühlt sich gut vorbereitet und immer auf dem aktuellsten Stand", so eine Userin.

Die "TK BabyZeit"-App ist für iOS und Android erhältlich.

7. "Momunity" – Mamas unter sich

Momunity reimt sich auf Community. Genau die findet ihr hier: Über 100.000 Mütter, die sich untereinander vernetzen, um sich online über Themen und Fragen des Alltags auszutauschen, aber auch um sich offline zu verabreden und vielleicht sogar Freundschaften zu schließen.

Ganz neu: Die Flohmarkt-Funktion, mit der ihr tauschen, kaufen und verkaufen könnt. Wie praktisch, wenn die Kinderkleidung mal wieder zu klein geworden ist.  

Die Social-App "Momunity" ist gratis für iOS und Android erhältlich.

8. "Starke Eltern" – fit ins neue Jahr

Keine Zeit für gesunde Ernährung und Sport im vollgepackten Mami-Alltag? Wem die nötige Motivation fehlt, der sollte es mit dem Online-Programm "Starke Eltern" von Steven Greul probieren. Der Personal Trainer ist selbst Papa und weiß genau, wovon er spricht. Wer das Abo bei ihm abschließt, erhält ein individuell gestaltetes Programm, das garantiert zum Familienalltag passt – inklusive Einkaufsplaner, Rezepten und schnellen Workouts. Am besten ein Kennlerntelefonat vereinbaren und die kostenlose Probewoche abschließen.

Fazit: Genau das Richtige für Mamas und Papas, die im Fitnessstudio und bei der x-ten Diät schnell den Ehrgeiz verlieren. Durch das persönliche Coaching jede Woche bleibt man wirklich am Ball. 

Weitere Infos zu dem Programm und der App via starkeeltern.com.

9. "Higher Self App" – Meditation von und mit Laura Malina Seiler

"Multitasking-Meditation ist besser als keine Meditation", hat uns Laura Malina Seiler einmal in einem Interview erklärt. Sie ist Coach, Autorin und Podcasterin im Bereich moderne Spiritualität und Achtsamkeit und ermuntert Mamas, ruhig mal beim Kinderwagenschieben eine Gehmeditation einzulegen. Noch leichter fällt das natürlich mit ein bisschen Anleitung. Die findet ihr zum Beispiel in ihrer "Higher Self App": Voice Messages, Meditations-Videos, Live Sessions, eine Community zum Austausch … Dein spirituelles Fitnessstudio in der Hosentasche.

Fazit: Die Entspannung zwischendurch wirkt sehr heilsam. Und was gut für Eltern ist, kann nur gut für die Familie sein.

"Higher Self" ist kostenfrei für iOS und Android erhältlich. Für 4,99 Euro pro Monat gibt es das Premium-Abo mit exklusiven Inhalten.

Autor*innen: Silke Schröckert, Astrid Christians-Gege, Martin Piecha

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