
Wäsche waschen, staubsaugen, wischen – mit Kindern wird das Thema Hausarbeit oftmals zum Fass ohne Boden. Nach jeder Breischlacht, nach jedem wilden Playdate sieht’s zu Hause meist so aus, als sei seit Monaten nicht mehr geputzt worden. Und dann sind da ja auch noch die Wäscheberge …
Da es vor allem die Mütter sind, die die unbezahlte Care-Arbeit übernehmen, sind auch meist sie es, die die Spuren der Verwüstung wieder beseitigen.
Bei einer Umfrage des Haushaltsgeräteherstellers Shark unter 2.000 Haushalten kam heraus: Die Eltern-Generation, also die 35- bis 45-Jährigen, verbringen jede Woche 2 Stunden und 22 Minuten mit Putzen. Damit verwenden sie von allen Altersgruppen die zweitmeiste Zeit auf den Haushalt – nur die 55- bis 64-Jährigen putzen mehr (2 Stunden und 33 Minuten).
So viel ist die Hausarbeit wert
Würde diese Arbeit bezahlt werden, würden Eltern damit im Jahr rund 2.481 Euro verdienen – je nach Bundesland wären sogar bis zu 3.000 Euro drin. Ein stolzes Sümmchen!
Und das nur für die Hausarbeit. Was Eltern verdienen würden, wenn die gesamte Care-Arbeit bezahlt werden würde, ständen sie finanziell ziemlich gut da. Folgendes Rechenbeispiel:
Angenommen, ein Elternteil verbringt 30 Stunden pro Woche mit Care-Arbeit und der durchschnittliche Lohn für diese Arbeit beträgt 15 Euro pro Stunde. Das wären allein in der Woche 450 Euro. Hochgerechnet auf ein Jahr würde sich der Verdienst auf 23.400 Euro belaufen.
Leider gibt es derzeit keine begründete Hoffnung, dass Hausarbeit oder Care-Arbeit in Zukunft entlohnt wird. Aber dennoch ist es doch gut zu wissen, dass unsere Arbeit als Eltern wirklich wertvoll ist – und manchmal sogar einfach unbezahlbar.