Für mehr Harmonie

7 goldene Hausregeln, die eine Kinderpsychologin ihren eigenen Kindern beibringt

Klare Regeln und liebevolle Kommunikation sind der Schlüssel zu einem glücklichen Familienleben. Eine Kinderpsychologin verrät 7 einfache Hausregeln, die für mehr Respekt und ein friedliches Miteinander sorgen. 

Lachende Mutter schiebt ihre Kinder in einem Wäschekorb.© iStock/jacoblund
Hausregeln schaffen die Basis für ein glückliches Familienleben.

Ein friedliches Zuhause, in dem nicht geschrien wird und in dem sich alle Familienmitglieder sicher und geborgen fühlen – davon träumen wohl alle Eltern. Nur wie gelingt das? Die Kinderpsychologin Jess von "Nurtured First Parenting" schwört auf Hausregeln. Prinzipien, die für alle gelten, schaffen Orientierung und setzen Grenzen. Und wenn es mal wieder drunter und drüber geht, hilft es, auf diese Grundsätze zu verweisen. Sie sagt: "Das Erstellen von Hausregeln auf Grundlage der Werte der Familie trägt einen riesigen Teil zu einem friedlichen Zuhause bei. Kinder lernen so genau, was erwartet wird."

7 Hausregeln für ein friedliches und respektvolles Miteinander

1. Wir benutzen die anatomisch korrekten Namen für Körperteile.

Wenn Kindern beigebracht wird, Körperteile korrekt zu benennen, reduziert sich das Gefühl von Scham und Verletzlichkeit. 

2. Es gibt in dieser Familie keine Geheimnisse.

Kinder sollten die Unterschiede zwischen Geheimnissen und Überraschungen lernen. Während Geheimnisse nervös machen oder uns verängstigen, sind Überraschungen aufregend.

3. Niemand bekommt Ärger, wenn er die Wahrheit sagt.

Dieser Grundsatz führt zu einem Familienklima der Offenheit und Ehrlichkeit. Dazu können Sätze beitragen wie: "Ich bin so froh, dass du mir das erzählt hast. Ich bin für dich da, wenn du darüber reden möchtest."

4. Niemand darf deinen Körper anfassen, wenn du es nicht erlaubst.

Nein heißt nein. Kinder sollten früh verstehen, dass sie das Sagen über ihren eigenen Körper haben. Dazu zählt auch, dass sie eine Umarmung von Oma ablehnen dürfen.

5. Wir fragen, bevor wir jemanden anfassen.

Genauso wichtig ist, dass Kinder lernen, andere nicht ungefragt anzufassen. Dies bezieht sich vor allem auf Geschwisterkinder.

6. Es gibt keine dummen Fragen.

Kinder sollten wissen, dass sie sich mit allen Fragen an ihre Eltern wenden können – auch wenn es um schambehaftete Themen geht.

7. Wenn jemand "Stopp" sagt, hören wir auf.

Grenzen anderer werden immer respektiert, und wenn ein Familienmitglied "Nein" oder "Stopp“ ruft, hören wir auf.