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Immer gleich bleibende Abendrituale gibt es in vielen Familien und sie sind für Kinder besonders wichtig. Denn das Zu-Bett-Bringen ist der Übergang vom hellen, turbulenten Tag in die dunkle, ruhige Nacht. Unglaublich, mit wie viel Fantasie und Ideenreichtum Eltern ihre Kinder zu Bett bringen. Da wird geschmust, gekuschelt, gesungen und erzählt – bis die Schützlinge vor lauter Müdigkeit die Äuglein schließen. Die besten Tipps haben wir hier gesammelt. Habt ihr noch mehr?
Entspannungsbad vorm dem Schlafen
Drei Fliegen mit einer Klappe schlagen Eltern, wenn sie ihre kleinen Wirbelwinde abends in die Wanne stecken. Das warme Wasser entspannt und beruhigt, die Kinder werden wie von selbst sauber und was besonders schön ist: Sie haben viel Spaß dabei! Ein gut gelauntes Kind schläft auch besser.
Spiele zum Einschlafen
Abend-Picknick:
Auf einer Kuscheldecke Abendbrot-Picknick machen: ein schönes Ritual, das die Gute-Nacht-Zeit einläutet. Alle kommen zur Ruhe und erzählen, was sie tagsüber erlebt haben.
Im Dunkeln spazieren:
Gehe hin und wieder mit eurem Kind vor dem Schlafengehen im Dunkeln spazieren. Vielleicht am Wochenende!? Dabei nur leise Schritte machen und flüstern. Der Weg führt zu einer kleinen Überraschung: einem Schokoladen-Goldtaler oder einem Glitzerstein.
Rutschpartie:
Alle setzen sich auf den Po und rutschen ins Kinderzimmer. Am nächsten Abend geht’s rückwärts. Andere Gangarten: krabbeln, hüpfen, auf Papas Rücken reiten ...
Der Bus fährt!
Eure Kinder sind so vertieft in ihr Spiel und haben überhaupt keine Lust, den Weg nach oben zum Bad und Schlafzimmer anzutreten? Lasst den Bus fahren. Er hält unten an der Treppe, wo sich alle Kinder versammeln müssen. Tut-tuuuut! Abfahrt. Jedes Kind, das dort nun rechtzeitig sitzt, wird vom Bus mitgenommen – also nach oben getragen.
Tanzstern:
Aus schwarzem Tonpapier einen Kreis schneiden, der so groß ist wie die Leuchtfläche einer Stabtaschenlampe. In den Kreis einen Stern schneiden und den Kreis mit Klebeband auf der Taschenlampe befestigen. Die Spieluhr aufziehen und den Stern tanzen lassen, bis die Melodie verklungen ist.
Sandmännchen:
Malt mit Stofffarbe einen kleinen Sandmann auf ein weißes Stofftaschentuch. Das Sandmännchen unters Kopfkissen legen. Es sorgt für einen guten Schlaf und bringt einen schönen Traum.
"Das bist ja du!"
Verkleinert ein Foto von eurem Kind. Schneidet es aus und klebt es mit doppelseitigem Klebeband auf eine Bilderbuchseite. Euer Kind wird staunen, wenn es sich plötzlich in einem Königsschloss oder auf einem Piratenschiff wiederfindet. Erzählt dazu eine kleine Geschichte.
Kleines Gespenst:
Ein liebes kleines Gespenst spukt vor dem Zubettgehen im Haus herum und versteckt alle möglichen Sachen: Kuscheltier, Schlafanzug, Zahnbürste... Geht mit eurem Kind auf die Suche. Überraschung! Denn manchmal liegt im Versteck ein Mini-Geschenk: eine winzige Gespenstergeschichte oder ein Bild vom kleinen Gespenst.
Reime/Verse zum Einschlafen
Mein Stern:
Vor dem Einschlafen in die Sterne gucken: Das mögen alle Kinder. Erzählt dabei:
Der Stern dort oben nimmt seinen Lauf.
Der Stern dort oben passt gut auf dich auf.
Er strahlt weiß
und flüstert leis:
Schlaf ein, mein Kind! Ich lauf schnell zum großen Himmelsbaum –
und pflück dir einen schönen Traum!
Zwerge im Kissengebirge:
Streichelt euer Kind sanft in den Schlaf:
Ach, wie kuschelig und nett
ist es in deinem Kinderbett!
Die Kissen sind hohe Berge,
darin schlafen fünf Zwerge.
Der erste träumt vom Kätzchen,
der zweite von meinem Schätzchen.
Der dritte träumt vom Krokodil,
der vierte von Schokoladeneis am Stiel.
Der fünfte singt leis „La-le-lu“
und deckt mein liebes Schätzchen zu.
Wer schläft hier?
Die Finger der linken Hand spreizen und mit dem rechten Zeigefinger der Reihe nach in die vier Häuser (die Räume zwischen die einzelnen Fingern) hüpfen:
Im ersten Haus,
da schläft die kleine Maus.
Im zweiten Haus,
da schläft der Kater Stanislaus.
Im dritten Haus,
da schläft das Sturmgebraus.
Im vierten Haus,
da schläft die lila Laus.
Und das Licht geht nun aus.
Gute-Nacht-Gebet
Damit die Kleinen wohl behütet auf die nächtliche Traumreise gehen können, sprechen viele Eltern vor dem Schlafengehen noch ein Gebet.
Schutzengel:
Schutzengel mein,
ich bin noch klein.
Behüte mich in der Nacht,
halt an meinem Bettchen Wacht.
Schüttle vom Himmelsbaum
mir einen schönen Traum.
Hier findet ihr noch viele weitere Gute-Nacht-Gebete für eure Kinder.
Gute-Nacht-Geschichten – Klassiker!
Für viele Eltern und Kinder sind sie gar nicht wegzudenken: Erzählungen, die so wunderbar müde machen. Das Licht wird gedämpft, die Kinder schmiegen sich wohlig an Mamas oder Papas Seite und schon kann es losgehen …
Tiergeschichten:
In einem Stoffsäckchen stecken verschiedene Tiere vom Spielzeugbauernhof. Das Kind darf hineingreifen und ein Tier herausnehmen. Und Mama oder Papa erzählt dazu eine kleine Geschichte.
Gute Nacht, ihr Füße!
Streichelt die Kinderfüße und erzählt dabei, zum Beispiel so:
"Gute Nacht, ihr lieben Füße! Heute seid ihr zum Spielplatz gegangen. Dort war es sehr schön. Zum ersten Mal seid ihr aufs Klettergerüst gestiegen. Das war sehr mutig. Und nun liegt ihr unter der Decke und habt es kuschelig warm. Schlaft ein, ihr lieben Füße, damit ihr morgen wieder laufen und klettern könnt!"
Du entscheidest!
Warum nicht die Kinder entscheiden lassen, wovon die Gute-Nacht-Geschichte handeln soll. Ein schönes Ritual, das Klein und Groß gleichermaßen einbindet.
Schlaflieder singen
Ein selbst gesungenes Schlaflied von Mama oder Papa ist für viele Kinder das schönste Ritual. Schlummerlieder sind die Klassiker schlechthin unter den Einschlaf-Tricks. Kinder lieben es, die vertraute Stimme der Mutter oder des Vaters zu hören, dem Rhythmus zu lauschen. Dann können sie beruhigt die Augen schließen.
Hier findet ihr viele schöne Gute-Nacht-Lieder – mit Texten:
Massagen und Körperkontakt: Entspannung für kleine Seelen
Reichen Erzählungen nicht aus, dann sind Massagen genau das Richtige. Vor dem Zu-Bett-Gehen von zarten Händen gestreichelt und geknuddelt zu werden – davon können die meisten Jungen und Mädchen nicht genug bekommen. Sie spüren die Wärme von Mutter oder Vater und fühlen sich dadurch sicher und geborgen, Verspannungen lösen sich.