
Ob die Ärzte die "leichten Fälle" danach lieber zur Beobachtung dabehalten oder sie nach Hause schicken, hängt oft davon ab, wie sie die Situation zu Hause beurteilen.
"Immer mehr Eltern unterschätzen die Folgen einer Kopfverletzung und holen ihr Kind vorzeitig aus der Klinik", klagt die Techniker Krankenkasse in Bayern. Auf jeden Fall brauchen die Kinder vorerst Ruhe: vor Lärm, Anstrengung, aufregenden (Fernseh-)Erlebnissen, praller Sonne. Wird die Gehirnerschütterung unterschätzt und zu schnell zur Tagesordnung übergegangen, können zum Beispiel chronische Kopfschmerzen oder Konzentrationsprobleme die Folge sein.
Alarmsignale bei einer Kopfverletzung
Bei diesen Symptomen wählen Eltern am besten die 112:
- zunehmende Kopfschmerzen
- wiederholtes Erbrechen
- Bewusstseinsstörungen
- Verhaltensänderungen
- Apathie
- Lähmungen
- hängende Mundwinkel
- Schielen
- eine schwappende Beule (vor allem seitlich am Kopf)
Wenn du dir unsicher bist, ob die Kopfverletzung deines Kindes doch zu einer Gehirnerschütterung geführt hat, fragst du umgehend bei deinem Kinderarzt nach.