Gut zu wissen

Influencerin verrät: "10 Dinge, die mir geholfen haben, mein Abi mit 0,8 zu bestehen"

Lara Emily Lekutat machte ein Abi mit einer Gesamtnote, die besser ist als 1,0. Was die Lern-Influencerin über gute Noten ohne viel Aufwand weiß, lest ihr hier.

Schulmädchen sitzt auf einer Bank.© People Collection/MEV-Verlag, Germany
Gute Noten zu schreiben, muss nicht schwer sein.

Lern-Influencerin Lara Emily Lekutat wurde 2005 geboren und schloss ihr Abi mit der Note 0,8 ab. Nun hat sie ein Buch geschrieben, in dem man lesen kann, wie man ohne viel Aufwand gute Noten schreibt. Kein Wunder, dass das für viel Wirbel sorgt. Für uns hat sie einen Gastartikel geschrieben, in dem sie ihre Tipps verrät.

Gute Noten zu schreiben, ist nicht schwer

Schule kann echt überfordernd sein! Besonders in der Oberstufe habe ich mich oft gestresst gefühlt. Der Druck, gute Noten zu erzielen, steigt, und die Anforderungen nehmen zu. Doch trotz dieser Herausforderungen ist es möglich, erfolgreich zu sein. 

Als ich mein Abitur mit einer Note von 1,0 (Anmerkung der Redaktion: eigentlich 0,8) abgeschlossen habe, war dies ein Ergebnis einer sorgfältigen Planung und einer Reihe von Strategien, die ich entwickelt hatte, um mein volles Potenzial auszuschöpfen.

Zehn Dinge, die mir geholfen haben, gute Noten zu bekommen

  1. Nicht auf Motivation warten
    Kennst du das? Du sitzt vor deinen Schulaufgaben und hoffst auf die Motivation. Früher wartete ich oft darauf, dass ich mich motiviert genug fühlte, um mit dem Lernen zu beginnen. Doch dann erkannte ich, dass Motivation oft erst nach dem Handeln kommt. Indem ich einfach anfing, selbst wenn ich mich nicht danach fühlte, konnte ich dieses Erfolgserlebnis nutzen, um meine Motivation zu steigern. Ich erkannte, dass die Handlung zur Motivation führt. Nicht umgekehrt. 
     
  2. Aktives Lernen
    Viele Schüler lesen ihre Bücher und Texte durch und hoffen, den Stoff so zu verinnerlichen. Das geht auch, ist aber nicht effektiv! Denn es ist passives Lernen. Stattdessen habe ich begonnen, aktiv zu lernen. Ich habe das Gelernte durch praktische Übungen angewendet, Freunden den Stoff erklärt oder Karteikarten erstellt. Durch diese aktive Beteiligung konnte ich das Gelernte besser verstehen und behalten.
     
  3. Freizeiten nutzen
    Ich lerne nicht gerne zu Hause. Der Ort ist für mich heilig und eher für meine Freizeit reserviert. Daher habe ich eine Methode gefunden, möglichst wenig zu Hause zu lernen: Ich nutzte kleine, freie Zeitfenster effektiv, indem ich sie zum Lernen oder zur Vorbereitung auf kommende Prüfungen verwendete. So habe ich beispielsweise meine Freistunden genutzt, um Hausaufgaben zu machen oder bin im Bus auf dem Weg zur Schule meine Karteikarten durchgegangen. 
     
  4. Pausen machen
    Auch wenn wir immer möglichst produktiv sein wollen, ist es extrem wichtig, sich regelmäßig Pausen zu gönnen, um nicht auszubrennen. Ich habe gelernt, dass ich produktiver bin, wenn ich regelmäßige Pausen in meinen Lernplan einbaue. Diese Pausen haben mir geholfen, mich zu erholen und meine Konzentration aufrechtzuerhalten. 
     
  5. Die Bedeutung der mündlichen Note
    Anfangs habe ich die mündliche Mitarbeit oft unterschätzt. Doch dann habe ich erkannt, dass sie einen erheblichen Einfluss auf die Gesamtnote hat. Ich begann, mich aktiv am Unterricht zu beteiligen, was nicht nur meine Noten verbesserte, sondern auch dazu beitrug, dass ich den Unterrichtsstoff besser verstand. 

Im folgenden Instagram-Reel verrät Lara Emily, wie sie Zeit für Hobbys und Freunde hatte und dennoch gute Noten bekam:

  1. Mindset
    "Ich habe echt keinen Bock auf Schule!" Diesen Satz kenne ich nur zu gut. Aber wenn wir uns immer einreden, wie blöd Schule ist, und dass wir zu dumm sind, glauben wir das auch. Ändere dein Mindset, und deine Noten werden sich ändern.
     
  2. Austausch mit anderen
    Während der Schulzeit habe ich mich oft überfordert und alleine gefühlt. Das hat sich geändert, als ich mich anderen gegenüber geöffnet habe. Vertraue dich deinen Freunden an und sage ihnen, wenn dir alles zu viel wird! Dann merkst du, dass du nicht alleine bist, und eventuell können sie dir sogar hilfreiche Ratschläge geben. 
     
  3. Study Buddys
    Die Zusammenarbeit mit einem Lernpartner oder einer Lerngruppe kann äußerst effektiv sein. Meinen besten Freund habe ich tatsächlich in der Schule kennengelernt. Durch unsere gemeinsamen Lern-Sessions konnten wir uns gegenseitig motivieren, uns bei Fragen helfen und gemeinsam an Lösungen arbeiten. Wir waren ein eingespieltes Team und das hat unsere Noten total verbessert. Das gemeinsame Lernen hat irre viel Spaß gemacht, gleichzeitig konnten wir uns gegenseitig Fragen stellen und Dinge erklären, sowie uns gegenseitig ermutigen, wenn wir uns vor einer Prüfung mal nicht so sicher gefühlt haben. Ein Study Buddy oder eine Lerngruppe sind eine große Empfehlung von mir! 
     
  4. Lernplan erstellen
    Das schlimmste Gefühl ist, wenn der Stoff so umfangreich ist, dass du gar nicht weißt, womit du anfangen sollst. Du bist wie in einer Schockstarre. Da hilft nur eins: Den nächsten, kleinsten Schritt gehen. Das bedeutet für mich immer, mir einen Überblick zu verschaffen und einen Lernplan zu erstellen. Besonders wenn der Lernstoff überwältigend erscheint, ist es wichtig, einen klaren Plan zu haben. Ich habe gelernt, den Lernstoff in kleinere, überschaubare Einheiten aufzuteilen und anschließend einen Zeitplan zu erstellen, um diese Einheiten nach und nach abzuarbeiten. Dadurch konnte ich mich besser organisieren und sicherstellen, dass ich alle Themen rechtzeitig vor Prüfungen abgedeckt hatte.
     
  5. Die richtigen Lernmethoden finden
    Es ist möglich, mit wenig Aufwand sehr gute Noten zu erzielen. Mit den richtigen Methoden! Mittlerweile gibt es einen wissenschaftlichen Konsens über Lernstrategien – du sparst dir mithilfe dieser viel Zeit und Aufwand und hast dabei bessere Ergebnisse! Die Methoden findest du zum Beispiel im Internet, in Artikeln oder in Büchern, wie in meinem Buch "Bestnoten ohne Stress – mit minimalem Aufwand zum 1,0-Abitur".