
Tee ist nicht gleich Tee, auch wenn sie super lecker schmecken und viele von ihnen eine positive Wirkung auf unsere Gesundheit haben. Es gibt einige Tee-Sorten, die besonders gern in der Stillzeit getrunken werden, um die Milchmenge zu beeinflussen. Stilltees beispielsweise enthalten oft eine Mischung aus Kümmel, Fenchel und Anis, denen eine stimulierende Milchbildung nachgesagt wird. Andere Tees hingegen verringern die Milchproduktion. Es kommt dabei jedoch immer auf die Trinkmenge drauf an.
Welche positiven Eigenschaften besitzt Pfefferminztee?
- schmerz- und krampflösende Wirkung
- Linderung von Bauchschmerzen, -krämpfen und Übelkeit
- wohltuend bei Blähungen, Völlegefühl und Verdauungsproblemen
- bringt den Kreislauf in Schwung
- regt die Durchblutung an
- kann Spannungskopfschmerzen und Migräne lindern
- regt beim Inhalieren aufgrund typischer Erkältungssymptomen die Durchblutung der Nase an
Warum keinen Pfefferminztee in der Stillzeit trinken?
Ja, ihr habt richtig gelesen, Pfefferminztee sollte in der Stillzeit am besten nicht getrunken werden, denn bei einer zu hohen Trinkmenge kann die Milchproduktion vermindert werden. Es sei denn, ihr wollt genau diese Reaktion eures Körpers erzielen. Die Wirkung von Pfefferminztee während des Stillens fällt meist unterschiedlich aus. Um herauszufinden, wie Pfefferminztee sich auf eure Milchbildung auswirkt, empfehlen Hebammen anfangs nur eine Tasse Pfefferminztee in kleinen Schlucken über den Tag verteilt zu trinken. Dann werdet ihr schnell merken, ob ihr ab und zu weiterhin eine Tasse des Tees genüsslich zu euch nehmen könnt oder ihr doch lieber auf eine andere Tee-Sorte zurückgreifen solltet.
Wie viel Pfefferminztee um die Milchbildung zu reduzieren?
Ihr möchtet bewusst eure Milchbildung verringern, weil euer Körper zu viel Milch produziert und ihr deshalb immer wieder Probleme während des Stillens habt? Sprecht mit eurer Hebamme darüber, wie viele Tassen Pfefferminztee ihr am Tag trinken könnt, um die Milchmenge zu regulieren. Fangt am besten, wie bereits oben beschrieben, mit einer Tasse Pfefferminztee pro Tag an und beobachtet, wie euer Körper darauf reagiert. Dann könnt ihr gegebenenfalls die Trinkmenge immer noch steigern.
Meine eigene Erfahrung
Als ich Mutter wurde, hat mein Körper die ganze Zeit über zu viel Milch produziert. Ich war irgendwann schon beinahe "genervt" davon, wenn man es denn überhaupt so sagen kann, da meine Brüste ständig prall gefüllt waren und andauernd einfach nur noch wehtaten. Pfefferminztee hat mir sehr gut dabei geholfen, um meine Milchmenge zu reduzieren. Bei mir hat jeweils eine Tasse Tee für zwei bis drei Tage schon das gewünschte Ergebnis erzielt. Deshalb kann ich euch wärmstens empfehlen, mit einer geringen Trinkmenge zu starten.
Pfefferminztee und Abstillen: Passt das zusammen?
Ja, sogar sehr gut! Wenn ihr nämlich so langsam abstillen möchtet, könnt ihr euch an zwei bis drei Tassen Pfefferminztee pro Tag orientieren, damit sich eure Milchproduktion deutlich zurückfährt. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob es sich um einen Tee mit frischer Pfefferminze oder abgepackte Beutel handelt.
Bei Erkältung besser auf ätherisches Pfefferminzöl verzichten
Bevor ihr Mutter wurdet, habt ihr in Erkältungszeiten immer ätherisches Pfefferminzöl verwendet? Jetzt fragt ihr euch, ob ihr weitermachen könnt wie bisher oder es auch dabei einiges zu beachten gilt? Die Antwort lautet tatsächlich: Ja, ihr solltet definitiv wissen, dass ätherisches Pfefferminzöl Menthol enthält und das wiederum ganz einfach in die Atemwege eures Babys gelangen und es so die Atemwege verengen und zu ernsthaften Atemproblemen führen kann. Greift deshalb besser auf Hausmittel oder Medikamente ohne Menthol und anderen schädlichen Inhaltsstoffen für euer Kind zurück.