
Ingwer und Stillen: So wirkt sich die Knolle auf die Milchbildung aus
Während in der Schwangerschaft von größeren Mengen Ingwer abgeraten wird, da diese im Ernstfall vorzeitige Wehen auslösen können, ist die würzige Knolle in der Stillzeit generell erlaubt - ob als Tee, Gewürz oder als Shot. Das Positive daran: Die Inhaltsstoffe vom Ingwer fördern sogar die Milchbildung in der Stillzeit. Und das kann der einen oder anderen Mutter super helfen, vor allem dann, wenn die Milchdrüsen eh schon zu wenig Milch produzieren.
Beobachtet, während ihr stillt, wie euer Baby auf die Zunahme von Ingwer reagiert. Es kann sein, dass sich eure Muttermilch dadurch geschmacklich ein wenig verändert und euer Baby deshalb die Brust verweigert. Mag euer Baby plötzlich eure Muttermilch nicht mehr, ist es besser, wenn ihr den Konsum von Ingwer reduziert oder ganz beendet. Bemerkt ihr hingegen zum Stillen vorher keinen Unterschied, könnt ihr weiterhin problemlos Ingwer zu euch nehmen.
Stillen und Ingwertee trinken: So einfach geht's
Frischer Ingwertee ist eine Wohltat für euren Körper und euer Immunsystem. Nicht umsonst wird die Knolle schon seit Jahrtausenden als gesundheitsförderndes Heilmittel eingesetzt. Habt ihr schon einmal einen Ingwertee probiert? Nachfolgend könnt ihr es ganz schnell und einfach zu Hause nachmachen. Und das Beste: Mit nur einer Tasse frischen Ingwertee macht ihr bereits etwas Gutes für eure Abwehrkräfte.
Schneidet dafür am besten eine Bio-Ingwerknolle (möglichst Bio, um Schadstoffe zu vermeiden) in Scheiben, gebt sie in eine Tasse und übergießt sie mit kochendem Wasser. Lasst ihn nun circa zehn Minuten ziehen und gebt je nach Geschmack noch etwas Honig hinzu. Die Schale solltet ihr unbedingt dran lassen, da sich in und direkt unter der Schale die meisten Nährstoffe befinden.
Tipp: Je mehr Scheiben ihr nehmt, desto schärfer wird euer Ingwertee.
So viel Ingwer reicht!
Die Tagesdosis von vier bis fünf Gramm Ingwer sollte nicht überschritten werden. Andernfalls kann es zu Verdauungsproblemen und Sodbrennen kommen.
Warum ist Ingwer so gesund?
Dank des enthaltenen Gingerol, ein ätherisches Öl, wirkt Ingwer magen- und darmentspannend. So wird nicht nur die Mutter, sondern auch das Kind von lästigen Blähungen, Magenbeschwerden oder Verdauungsproblemen befreit. Solltet ihr Ingwer in euer leckeres Essen einplanen, achtet darauf, dass ihr es nicht noch zusätzlich zu stark würzt und verzichtet auf blähende Lebensmittel.
Ingwer wirkt aber nicht nur für den Magen- und Darmtrakt wie ein Wunder, auch gegen Erkältungen und zur Stärkung unseres Immunsystems wird die Knolle gern eingesetzt. Aufgrund des hohen Vitamin-C-Gehalts und der entzündungshemmenden und antibakteriellen Wirkung hilft Ingwer euch bei der Genesung.
Der Griff zu Ingwer lohnt sich also, bevor ihr direkt Medikamente zu euch nehmt.
Wo wird frischer Ingwer gelagert?
Egal, ob ihr euren frischen Ingwer zum Essen oder zum Trinken zu euch nehmt, am besten lagert ihr ihn kühl und dunkel, damit er möglichst lange hält. Solltet ihr ihn bereits angeschnitten haben, könnt ihr ihn in ein feuchtes Küchenpapier wickeln und anschließend luftdicht verpacken. Im Gemüsefach des Kühlschranks oder in der Speisekammer ist er am besten aufgehoben. Dann hält er sich circa drei Wochen.