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Die Krippe unseres Sohnes war ein echter Glücksgriff. Oder genauer gesagt: seine Bezugserzieherin war es. Das ganze Thema "Trockenwerden" habe nicht ich, sondern sie in die Hand genommen. "Ab nächster Woche braucht er keine Bodys mehr, zieh ihm lieber Unterhosen und Hemdchen an", sagte sie mir beim Abholen eines Tages. "Wir üben das jetzt mit dem Töpfchen!"
Im ersten Moment habe ich vielleicht etwas überrascht geschaut, deshalb holte sie aus: "Wenn das Kind gern aufs Töpfchen gehen soll, ist es wichtig, dass es das alleine hinbekommt. Dann kann es selbst entscheiden, wann es so weit ist." Dass das mit drei Druckknöpfen im Schritt für einen Zweijährigen schwerer ist als mit einer Unterhose, leuchtete mir sofort ein. Zum Thema Kinder-Unterwäsche war das der erste wichtige Punkt, der auf meine Lernliste kam. Im Laufe meiner Mamajahre wurde diese Liste länger und länger. Hier sind meine fünf wichtigsten Erkenntnisse, die mir in Sachen "Drunterziehen" wirklich weitergeholfen haben:
1. Unterhose und Hemdchen statt Bodys
Sobald das Töpfchen interessant wird für euer Kind, sollten die Bodys aussortiert werden. Eine Unterhose lässt sich schnell selbst herunterziehen – und schon kommt zum großen Thema Trockenwerden das tolle Gefühl des "Selbermachens" hinzu.
2. Keine engen Gummibändchen
Es hat eine Weile gebraucht, bis mein Sohn alt genug war, um es mir selbst zu sagen: Sogar die Gummibänder, die keine sichtlichen roten Abdrücke auf der Haut hinterlassen, können unangenehm eng für die Kinder sein. Wir kaufen deshalb nur noch Unterwäsche, bei der das Gummi im Stoff eingenäht ist. Die können beide Kinder auch deutlich einfacher alleine an- und ausziehen.
3. Auf zwei Größen setzen
Heute mit, morgen ohne Windel? Im Bus vorsichtshalber noch anziehen, bei Oma im Garten aber nicht mehr? Gerade in der Übergangszeit ist es sinnvoll, Unterhosen in zwei Größen zu Hause zu haben: solche, die ohne Windel super sitzen und solche, die eine Nummer größer sind – und auch dann nicht kneifen, wenn ein dicker Windelpo darunter steckt.
4. Klasse UND Masse
Natürlich darf und soll es im Kleiderschrank ein paar richtig "gute" Höschen mit den Lieblingsmotiven der Kinder geben. Doch nach zwei vollständigen Prozessen des Trockenwerdens kann ich nur empfehlen: Kauft auch günstige Ware im Sammelpack ein (auch die gibt es übrigens in Bio-Qualität!). Denn es wird immer wieder kleine und auch die großen, stinkigen Missgeschicke geben. Und Tage, an denen ihr dankbar sein werdet, dass ihr diese mitsamt der eingesauten Unterhose einfach im Windeleimer entsorgen könnt – ohne dabei ein überteuertes Markenhöschen wegschmeißen zu müssen.
5. Mit und ohne Füßchen
Gerade wenn es kälter wird, sind Strumpfhosen ein super Helfer für "unten drunter". Doch auch da gilt: Alles, was das Kind alleine anziehen kann, erleichtert ihm und euch den Alltag. Deshalb gibt es bei uns Strumpfhosen UND Leggings im Kleiderschrank. Die Strumpfhosen sind super für die Kita: Dank ihnen können keine Söckchen mehr verloren gehen. Aber für die Zeit zu Hause und am Wochenende ziehe ich Leggings drunter. Beziehungsweise machen das die Kinder selbst. Im Gegensatz zu den Strumpfhosen kommen sie da nämlich schon alleine rein. Und täglich waschen wie die Strumpfhosen muss man sie auch nicht – schließlich gibt es immer frische Socken dazu.
Welche Unterwäsche euren Kindern am besten gefällt, finden ihr am besten gemeinsam mit ihnen heraus. Schließlich sind auch die Kleinsten schon echte Individuen mit eigenen Geschmäckern. Ich hoffe, meine Erfahrungstipps helfen euch bei der Auswahl – und wünsche viel Freude beim Wäsche-Shoppen.
Autorin: Silke Schröckert